Stadtverordnetenversammlung
Windkraft-Repowering „Alte Höhe“ findet breite Zustimmung
Fotos: gr
15.04.2019 / ULRICHSTEIN -
Einstimmige Beschlüsse prägten am Freitagabend die Stadtverordnetensitzung im Sitzungszimmer des Rathauses. So wurde der Magistrat beauftragt mit der HessenENERGIE, Gesellschaft für rationelle Energienutzung mbH, Wiesbaden, einen städtebaulichen Vertrag und in der Folge den Nutzungsvertrag abzuschließen. Anlass dafür ist ein Repowering des Windparks „Alte Höhe“ in Wohnfeld/Bobenhausen II.
Beim Vortrag des Vertrages durch Bürgermeister Edwin Schneider war zu hören, dass hier zehn Altanlagen abgebaut und drei bis vier neue moderne Windkraftanlagen errichtet werden sollen. In diesem Gebiet befinden sich neben den zehn alten Anlagen des Typs NEG Micon NM 60/100 Nabenhöhe 70 m Baujahr 2000 noch zwei Anlagen des Typ Enercon E82 Nabenhöge 138 m. Die zehn Altanlagen befinden sich im Besitz der Stadt Ulrichstein/6 WEA, der HessenENERGIE/2 WEA und des Windpark Alte Höhe Betriebs GmbH & Co/2 WEA.
Schneider teilte mit, dass die Baugenehmigungen der Altanlagen unbefristet erteilt wurden. "Die Schallimmissionswerte werden auch nach dem Repowering eingehalten beziehungsweise sogar geringfügig verbessert." Die Repowering Unterlagen waren Anfang April in einer Bürgerversammlung in Wohnfeld sowie bei der Ausschusssitzung der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt worden und das Konzept mit der HessenENERGIE hatte große Zustimmung bei den Bürgern und Mandatsträgern gefunden. Zustimmung fand auch der SPD-Antrag zur Nutzung von Landesmitteln zum Ausbau des Radwegenetzes.
Um den Erhalt, die Fortführung, den Bestand, die Tagesalarmbereitschaft, die Nachwuchsförderung der Freiwilligen Feuerwehr Ulrichstein werde sich schon länger innerhalb der Wehrführerausschusses Gedanken gemacht. Hierzu wurde im Januar 2018 ein Arbeitskreis zur Erarbeitung von Maßnahmen und Lösungsvorschläge gegründet.
Bei dem Brand einer landwirtschaftlichen Maschine in Wohnfeld am 08. Juni des Vorjahres um 11.00 Uhr vormittags, zeigte sich ein ernüchterndes Bild bei der Einsatzstärke. Bei der Alarmierung von vier Ortschaften der Stadt Ulrichstein, waren 14 Einsatzkräfte in den ersten 20 Minuten an der Einsatzstelle.
Jörg Jost zog als Fazit: Die öffentlichen Gremien müssen gemeinsam mit der Institution Feuerwehren zusammenarbeiten und versuchen die vorstehenden vom Arbeitskreis „Zukunft Feuerwehr“ erarbeitete Maßnahmen umzusetzen und zu kontrollieren beziehungsweise an den Arbeitskreis eine Rückinformation geben, ob die getroffenen Maßnahmen Erfolge oder Misserfolge ausweisen. Eins ist sicher, das Prinzip von oben herunter, funktioniert nicht mehr!“ (gr) +++