Feuerwehr warnt vor Kohlenmonoxid
Rauchgasvergiftung beim Grillen: Vier Verletzte in Spezialkliniken geflogen
Fotos:Moritz Pappert
13.04.2019 / HÜNFELD -
Rettungseinsatz am frühen Abend in einer Hünfelder Kleingartenanlage: Gegen 20:00 Uhr wurde die Leitstelle zu einem MANV (Massenanfall von Verletzten) gerufen. Drei Erwachsene und Kind wurden durch Kohlenmonoxid beim Grillen verletzt.
Personen, die mit Kohlenstoffverbindungen verletzt wurden, müssen in speziellen Druckkammern behandelt werden, die nicht in allen Krankenhäusern verfügbar sind. Vor diesem Hintergrund erklärt sich der Einsatz von drei Rettungshubschraubern.
Feuerwehr warnt vor Gefahr durch Kohlenmonoxid
Die Feuerwehr macht immer wieder auf die Gefahr von Kohlenmonoxidvergiftungen aufmerksam. Einsatzleiter Timo Link von der Feuerwehr Fulda erklärt auf O|N-Anfrage dazu, dass die Gefahr vor allem darin besteht, dass das giftige Gas geruchs- und geschmacklos ist und schon wenige Atemzüge zum Tod führen können: Kohlenmonoxid entsteht bei unvollständigen Verbrennungsvorgängen, also besonders beim Grillen, weniger bei offenen Flammen wie beim Lagerfeuer. Wie im vorliegenden Fall sind häufig mangelnde Belüftung die Ursache. Immer wieder komme es zu Einsätzen der Feuerwehr wegen ausgasender Kohlereste von Grills in geschlossenen Räumen.
Die Feuerwehr warnt deshalb eindringlich davor, in geschlossenen Räumen zu grillen – dies gilt auch für das Abkühlen der Kohle! Es gibt mittlerweile Rauchmelder, die auch vor der Freisetzung von Kohlenmonoxid warnen. Erhältlich sind diese speziellen CO-Melder im Fachhandel . (mp/ci)+++