Böhmischer Abend

Die Scherzachtaler Blasmusik spielte groß auf

Scherzachtaler Blasmusik unter der Leitung von Anton Gälle
Foto: Privat

13.04.2019 / SCHLÜCHTERN - Die Trachtenkapelle Musikfreund Weiperz hatte zum Böhmischen Abend nach Schlüchtern eingeladen. Bereits die Gründerväter der Trachtenkapelle haben den Verantwortlichen den Auftrag „Kulturträger auf dem Lande zu sein“ mit auf den Weg gegeben und daher wurden unter anderem seit den 1970iger Jahren große Musik- und Trachtenfeste in Weiperz durchgeführt. Der böhmische Abend mit der Scherzachtaler Blasmusik unter der Leitung von Anton Gälle fügte sich nahtlos in diesen Reigen ein und bildete einen weiteren Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der Trachtenkapelle.



Bevor sich die Tore der Stadthalle am Samstagabend öffneten sorgten die aktiven Musiker und vor allem die Musikerinnen mit einem herrlich geschmückten Saal und Bühne für eine stilvolle Ambiente.

Viele Gäste aus Nah und Fern säumten bereits vor dem offiziellen Einlass die Lokalität. Das war für den Veranstalter kein Problem, da für die Verpflegung der Gäste bestens gesorgt war.  Die Egerländerbesetzung der Trachtenkapelle, die „Spessartmusikanten“ sorgten zudem bis zum Start der Scherzis schon mal mit Böhmisch-Mährischer Blasmusik für die richtige Einstimmung und Kurzweile. 

Pünktlich um 20:30 Uhr startete die Scherzachtaler Blasmusik mit dem Konzertmarsch "Obrigado von Norbert Gälle in den Böhmischen Abend in Schlüchtern. Es folgten Eigenkompositionen unter anderem aus der aktuellen CD „Unsere Liebe, die Musik“ aus den Federn des musikalischen Leiters Anton Gälle, dem Trompeter Berthold Kiechle, dem Posaunist Stefan Baier sowie dem Toningenieur Mathias Gronert. Dass das Orchester aus dem Großraum Ravensburg aus Vollblutmusiker besteht ist seinem Sound anzumerken. Anton Gälle verstand es mit eindrucksvoller Gestik und einem gekonnten Dirigat die Musiker zu Spitzenleistungen zu motivieren.

Frank Seitz moderierte gekonnt durch das Programm und hatte auch die eine oder andere amüsante Anekdote zu den vielen Eigen- Kompositionen zu erzählen. Auf der Tuba zeigt Frank Seitz in einem Solo- Stück auch sein musikalisches Können. Auch konnten weitere Musiker wie Joachim Amann auf der Klarinette, Alexander Jauch auf dem Tenorhorn und Berthold Kiechle auf der Trompete sich in Solostücken auszeichnen.

Natürlich durfte an diesem Abend die mittlerweile legendäre Polka „Böhmischer Traum“ vom Tenorhornist und Komponist Norbert Gälle nicht fehlen. Die Zuhörer zollten den Ausführungen großem Beifall und stehenden Ovationen. Ein toller Abend fand erst nach einigen Zugaben sein Ende. (pm) +++

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