Wiederentdeckt

Siedeln sich wieder Jagdfasane und Wiedehopfe in der Region an?

Beim Fasan ist der Fluchtinstinkt sehr ausgeprägt, also nähern sie sich im vorsichtig wenn sie ihn betrachten wollen
Fotos: Fischlein-Design.de

13.04.2019 / LUDWIGSAU - Nach über 30 Jahren hat Helmut Fischlein das erste Mal wieder einen Wiedehopf und Jagdfasan mit Henne entdeckt. Gesehen und fotografiert hat er die Vogelarten im Rohrbachtal in Ludwigsau. Seine Hoffnung ist es, dass sich die beiden Vogelarten hier wieder heimisch ansiedeln und vermehren. "Sie sind eine echte Bereicherung für unsere Natur und lebten bereits früher in unserer Region", so Fischlein. Wer die farbenprächtigen Vögel sehen möchte, sollte raus in die Natur und die Augen offen halten.


In Deutschland brüten 310 bis 460 Paare des Wiedehopfs jährlich, laut Auskunft der Umweltorganisation NABU. Der Vogel ist jedoch stark beeinflusst von Klimaschwankungen und nicht besonders resistent gegen Kälte. Für diese spezielle Vogelart ist der anhaltende Klimawandel von Vorteil. Andere Gefährdungsfaktoren sind jedoch weiter so markant für die Vögel, dass er sicherlich weiterhin eher spärlich in unseren Gefilden anzutreffen sein wird.

Der Jagdfasan ist eine Kreuzung aus mehreren Fasanenarten, die vornehmlich aus dem asiatischen Raum, bereits zur Römerzeit, nach Europa eingeführt wurde. Der Fasan ist tagaktiv und bevorzugt, sich in geschützter Umgebung, wie Mais-, Getreidefeldern, Auwäldern oder dichtem Gebüsch zu bewegen. Dabei sollte jedoch ein nahegelegenes Gewässer nicht fehlen. Zudem sind die Tiere sehr schreckhaft, sodass Sie, falls Sie einen finden wollen, ihn nicht aus nächster Nähe bestaunen können. (pm/Knut Apel) +++

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