Zweite Demo in Bad Hersfeld

Fridays for Future: Trotz Ferienbeginn fürs Klima kämpfen


Fotos: Tobias Stübing / Stefanie Harth

13.04.2019 / BAD HERSFELD - Bereits zum zweiten Mal sind Schüler in der Bad Hersfelder Innenstadt bei der Aktion "Fridays for Future" auf die Barrikaden gegangen. Nach der Schule und passend zum Fereinbeginn um 11.30 Uhr trafen sich rund 100 Schülerinnen und Schüler am Stadthaus, um mit Plakaten ausgerüstet und rufend durch die Stadt zum Rathaus zu ziehen. Etwa einen Monat vorher gab es einen ähnlichen Protestzug - damals hatten rund 150 Schüler teilgenommen und waren nicht in den Unterricht, sondern auf die Straße gegangen.



Zu Beginn der Osterferien haben sich etwa 100 Schülerinnen und Schüler in der Innenstadt von Bad Hersfeld versammelt. Sie hatten Plakate dabei, auf denen zum Beispiel stand "Haltet eure Versprechen - stoppt Klimaverbrechen", "Time is running" oder "Don´t turn into Sahara" stand. Die weltweite Bewegung kommt auch hier in Hessen immer mehr ins Rollen. Einer der aktiven Schüler ist Christoph Wettlaufer aus Bad Hersfeld: "Umweltschutz ist ein wichtiges Thema und man sollte sich so viel wie möglich dafür einsetzen." Laut Aussage der jungen Leute ist die offizielle Position der Schule, dass die Fehlstunden nicht entschuldigt werden. "Manche Lehrer drücken da ein Auge zu, aber die meisten bleiben hart."

Auch privat sind viele Schüler engagiert. Christoph Wettlaufer versucht, wenig mit dem Auto zu fahren und kein Fleisch zu essen, da dies zur Umweltzerstörung beitrage. Auch Amy Petzel ist heute mit dabei. Sie setzt sich für den Klimaschutz ein und möchte, dass endlich gehandelt wird. "Bad Hersfeld muss jetzt auch auf die Straße gehen, weil wir uns so der großen Bewegung von Greta anschließen wollen." Die Aktionen sollen in regelmäßigen Abständen, mindestens einmal im Monat, in der Festspielstadt stattfinden. "Es ist unser Anliegen, Ziele und Lösungen zu finden und zum Umweltschutz beizutragen", verrät Amy Petzel. (Tobias Stübing) +++

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