Spatenstich für 11-Millionen-Euro-Projekt
Neubau des Finanzamtes: "Es ist ein Wendepunkt für den ländlichen Raum"
Fotos: Luisa Diegel
12.04.2019 / LAUTERBACH -
Die hessische Zentralstelle für Grunderwerbssteuer bringt die Arbeit zu den Menschen in die Heimat. Bei Maren Vestweber, Leiterin der HZG, und den Mitarbeitern ist die Vorfreude in Lauterbach schon jetzt riesig. „So können die Arbeitsprozesse optimiert und der Zusammenhalt gestärkt werden.“ 100 neue Arbeitsplätze werden in Lauterbach entstehen. Menschen, die derzeit täglich aus dem Vogelsberg in Ballungszentren pendeln, werden hier in Zukunft einen neuen Arbeitsplatz finden. „Wir brauchen eine zeitgemäße Unterbringung, wo heimatnah und effizient gearbeitet werden kann“, so der Finanzminister. Dafür stehe die neue Zentralstelle für Grunderwerbssteuer in Lauterbach exemplarisch. „Sie zeigt, was wir erreichen wollen, wenn wir als hessische Steuerverwaltung Arbeit zu den Menschen und in die Heimat bringen.“
Für Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller (CDU) ist dieses Signal aus Wiesbaden richtig und wichtig: „Dass wir qualifizierte Arbeitsplätze erhalten - denn jeder Platz im Vogelsberg ist wichtig und leistet einen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit in der Region.“ Für Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak kommt die Entscheidung für den Neubau eines Finanzamtes in Lauterbach nicht von ungefähr: „Der Vogelsberg ist nun mal der schönste Landkreis in Hessen“, sagt er und lacht. Ländliche Räume sieht er für die Zukunft ganz weit vorne. „In Ballungszentren wird Wohnraum knapper und nicht mehr bezahlbar, das ist bei uns hier anders.“
Die Landtagsabgeordnete Eva Goldbach (Grüne) sieht den Tag des Spatenstichs als Wendepunkt für Lauterbach und den gesamten ländlichen Raum. „Es beginnt ein neues Zeitalter, denn die Arbeitsplätze werden wieder zurückverlagert in den ländlichen Raum.“ Für MdL Michael Ruhl (CDU) ist es eine Win-win-Situation für alle Beteiligte. (Luisa Diegel) +++