Benfica Lissabon - Eintracht Frankfurt 4:2
Youngster Joao Felix wird zu Eintrachts Europa-Albtraum
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12.04.2019 / LISSABON -
Bitterer Abend für Eintracht Frankfurt: Spielte man bislang eine blitzsaubere Europa League-Saison, musste sich der Fußball-Bundesligist im Hinrundenspiel bei Benfica Lissabon mit 2:4 (1:2) geschlagen geben. Lange musste die Eintracht in Unterzahl spielen und sich schließlich von einem aufstrebenden Benfica-Talent abschießen lassen. Dennoch: Die Hoffnung im Rückspiel vor heimischem Publikum lebt.
Die erste Halbzeit begann ausgeglichen, Frankfurt hatte vor gut 5.000 mitgereisten Anhängern gute Anteile am Spiel, bekam nach 20 Minuten jedoch eine kalte Dusche. Evan Ndicka stoppte Gedson im Strafraum, Elfmeter und die rote Karte waren die zwangsläufige und richtige Entscheidung. Der 19-jährige Joao Felix nahm sich der Sache an und versenkte zum 1:0, Kevin Trapp war in der richtigen Ecke. Der erste Streich des Benfica-Talents.
In Unterzahl machte es die Eintracht nicht schlecht, hielt die Hausherren vom Tor weg, die aber auch nicht das volle Risiko gingen. Belohnen sollten sich die Gäste nach 40 Minuten. Balleroberung durch Sebastian Rode, Ante Rebic ließ einen Gegenspieler stehen und legte quer auf Luka Jovic, der zum Ausgleich traf. Bestand hatte das 1:1 jedoch keine drei Minuten, einen Distanzschuss von Felix ließ Trapp passieren, sah bei diesem Gegentreffer nicht allzu gut aus (43.).
In der Folge versuchten die Gäste, das Ergebnis zu verkürzen und für eine etwas bessere Ausgangslage im Rückspiel zu sorgen. Nach einer Ecke köpfte Goncalo Paciencia ein (72.), ein Versuch von Kostic flog über den Querbalken (78.). So blieb es bei der 2:4-Niederlage, die jedoch für das Rückspiel am nächsten Donnerstag alles offen lässt. "Das Ergebnis spiegelt nicht ganz das Spiel wider. Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, aber zu einfache Gegentore bekommen. Wir sind positiv, Benfica muss auch erstmal nach Frankfurt kommen", sagte Torhüter Trapp nach dem Spiel gegenüber dem Streamingdienst DAZN. (tw) +++