Medizinische Notfallversorgung gesichert

Warnstreik der Ärzte in deutschen Krankenhäusern: Auch Klinikum betroffen

Das Klinikum Fulda
Archivbild: Niklas Brumund

10.04.2019 / FULDA - Trotz Warnstreik: Die Notfallversorgung am Klinikum Fulda ist gesichert. Der Marburger Bund ruft für Mittwoch bundesweit Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern zum Streik auf. In Fulda ist das Klinikum betroffen. "Intensivstationen, Zentrale Notfallaufnahme und weitere Notfallbereiche werden am Klinikum Fulda nicht bestreikt. Allerdings ist es leider nicht auszuschließen, dass es aufgrund des Streiks - auch kurzfristig - zu Absagen bereits geplanter und nicht lebenswichtiger Diagnostik und Therapie kommen kann", sagt Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstand der Klinikum Fulda gAG.



In Absprache mit dem Marburger Bund wird eine Vereinbarung getroffen, um die medizinische Notfallversorgung sicherzustellen. Die fachgerechte Versorgung der Patientinnen und Patienten im Klinikum Fulda ist durchgängig sichergestellt. Aus Sicht der kommunalen Krankenhäuser sind die diesjährigen Tarifverhandlungen zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und dem Verband der Kommunalen Arbeitgeber (VKA) sehr konstruktiv verlaufenen.

Für viele  Forderungen der Ärztegewerkschaft wurden bereits an konkreten Tariftexten gearbeitet. Dennoch hat der Marburger Bund am 13. März 2019 die Verhandlungen abgebrochen und am 18. März 2019 das Scheitern erklärt. Der Verband fordert fünf Prozent mehr Geld und Begrenzungen von Bereitschaftsdiensten, unter anderem durch mindestens zwei freie Wochenenden im Monat. Wie hoch die Beteiligung der Ärzteschaft an dem Streik sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen, so das Klinikum in einer Pressemitteilung. (pm) +++

Klinikum Vorstand Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Menzel
Archivbild O|N

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