Die Pollensaison ist in vollem Gange

Allergie: Was kann ich gegen Erlen-, Hasel- und Gräserpollen machen?

Die Pollensaison ist in vollem Gange
Symbolfoto: Pixabay

10.04.2019 / REGION - Die Sonne scheint, die Temperaturen locken nach draußen - doch nicht alle können sich freuen. Allergiker haben es in dieser Zeit schwer. Die Augen tränen, die Nase juckt und der allgemeine Zustand ist schlecht: die Pollen-Saison ist wieder in vollem Gange. Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS verrät Dr. Ralf Liebetrau, was am besten gegen das nervige Niesen und den Juckreiz hilft.



"Heuschnupfen ist eine Reaktion auf Allergene, also auf das, was herum fliegt. Bei manchen Leuten ist dies schädlich und kann Schnupfen und eine Schleimhautschwellung auslösen", so Dr. Liebetrau. Fast 15 Prozent der Deutschen leiden unter Heuschnupfen. Wer betroffen ist, leidet meist unter Juckreiz, Niesen und entzündeten Augen, da die Allergene über die Atemwege in den Körper eindringen. Das stellt eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers dar. Dr. Liebetrau rät dazu, Medikamente zu benutzen, um so der Allergie entgegenzutreten. Die sogenannten Antihistaminika sind mittlerweile gut verträglich. Anti-Allergika und Nasensprays können so den Betroffenen helfen. 

Linderung kann auch eine Nasenspülung bringen. Hierbei werden die Pollen, die sich am Tag angesammelt haben, aus der Nase gespült. Deshalb empfiehlt der deutsche Allergie- und Asthmabund die Nasendusche am Abend zu machen. Längerfristig kann eine Hyposensibilisierung sinnvoll sein. Also das Spritzen von abgewandelten Allergen, damit der Körper Antikörper bildet und weniger mit den Pollen aus der Luft reagiert. Wird eine Allergie nicht oder nur unzureichend behandelt, kann das dazu führen, dass neue Allergien auftreten oder sich aus Heuschnupfen ein allergisches Asthma bildet. Damit das nicht passiert, hilft nur der Gang zum Arzt. Somit kann auch der Frühling wieder genossen werden. (Tobias Stübing) +++

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