Handball-Macher Martin Abel atmet durch
Abstieg zum 100-Jährigen? HSV entgeht "Worst Case"
Archivfotos: Jonas Wenzel (Yowe)
09.04.2019 / HÜNFELD -
Der Hünfelder SV ist eine Institution in der Handball-Landesliga und seit über zehn Jahren in dieser Liga vertreten. Mit dem Aufstieg 2017 in die Oberliga erreichte die Abteilung ihren Höhepunkt, doch in der laufenden Saison drohte ihr der Absturz in die Bezirksoberliga. Seit Sonntagabend steht der Klassenerhalt fest - und Handball-Macher Martin Abel atmet tief durch.
"Das wäre der "Worst Case" gewesen, wenn wir im Jahr des 100-jährigen Vereinsjubiläums abgestiegen wären. Deswegen ist von uns allen eine große Last abgefallen", sagt Abel am Montag im Gespräch mit ON|Sport. Bei der MSG aus Körle und Guxhagen landete der HSV mit dem 38:30 seinen ersten Sieg seit Anfang Dezember und weil einen Tag später Dittershausen in Baunatal unterlag, kann der HSV - ausgehend von den maximal möglichen drei Absteigern - zwei Spiele vor Schluss nicht mehr in die gefährdete Zone abrutschen.
"Wir haben das nicht gerne gemacht, aber wir mussten reagieren", sagt Abel über den für Hünfelds Handballer ungewohnten Vorgang einer Trainer-Entlassung. Doch auch unter Pasaribus Nachfolger blieben die Ergebnisse zunächst aus, gleichwohl die Formkurve nach oben zeigte. Der erste Sieg im sechsten Spiel unter Birkels Regie sollte schließlich den Klassenerhalt bringen. Dass der HSV nach dem Oberliga-Abenteuer solche Probleme haben würde, danach sah es zu Saisonbeginn nicht aus.
"Hinzu kamen Verletzungen und Spieler, die aus beruflichen oder privaten Gründen nur noch eingeschränkt trainieren konnten", hat Abel weitere Gründe für den Negativlauf parat. Zumindest den Super-GAU haben Hünfelds Handballer abwenden können und sich den Klassenerhalt gesichert. In den kommenden Wochen sollen - nach der geklärten Ligazugehörigkeit - Gespräche über die Zukunft des spielenden und trainierenden Personals geführt werden.