Wahl Vizepräsidentin im Bundestag

Mariana Harder-Kühnel erneut gescheitert: Keine Mehrheit für AfD-Abgeordnete

Mariana Harder-Kühnel (Mitte) von der AfD gibt ihren Stimmzettel im 3. Wahlgang für das Amt der stellvertretenden Bundestagspräsidentin ab
Foto: Kay Nietfeld/dpa

04.04.2019 / BERLIN / GELNHAUSEN - Die aus Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) stammende Bundestagsabgeordnete der Alternative für Deutschland (AfD), Mariana Harder-Kühnel, ist erneut mit ihrer Kandidatur gescheitert. Auch im dritten Wahlgang schaffte es die 44-Jährige nicht, die Mehrheit der Abgeordneten davon zu überzeugen, sie zur Vizepräsidentin des Bundestages zu wählen. Dafür hätten mehr Ja- als Nein-Stimmen ausgereicht. 423 Abgeordnete stimmten allerdings gegen sie, nur 199 stimmten mit Ja. 43 Abgeordnete hatten sich bei der Wahl am Donnerstag in Berlin enthalten.

Harder-Kühnel war bereits bei den ersten beiden Wahlgängen gescheitert. Sie war die zweite Kandidatin der AfD, nachdem bereits vor ihr der vorgeschlagene Abgeordnete Albrecht Glaser keine Mehrheit erhielt. Harder-Kühnel sitzt für den Wahlkreis Main-Kinzig-Wetterau II-Schotten (175) im Bundestag, sie schaffte es über die Landesliste nach Berlin. Als Direktkandidatin erhielt sie 14,8 Prozent der Stimmen. Die AfD hatte das Plenum nach der Wahl verlassen, eine von der Partei beantragte einstündige Sitzungsunterbrechung wurde abgelehnt.

Auch Karl Hermann Bolldorf scheitert


Auch in Hessen bleibt der Vize-Präsidentenposten für die AfD weiter unbesetzt. Nach Informationen des Portals "hessenschau.de" fiel der Kandidat Karl Hermann Bolldorf aus Biedenkopf ebenfalls durch. Im dritten Wahlgang erhielt er laut hessenschau.de 28 Ja-Stimmen, 97 mal Nein-Stimmen bei drei Enthaltungen. (hhb) +++

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