Drei Teams nach Berlin

Effizient und umweltschonend: Azubis zeigen als Energie-Scouts Tüftlergeist

Bei der Abschlussveranstaltung der Energiescouts 2019
Fotos: Marius Auth

04.04.2019 / FULDA - Energiesparen ist gut für die Umwelt und den Geldbeutel. In der inzwischen 4. Auflage der "Energie-Scouts Fulda" haben sich Azubis regionaler Unternehmen ins Zeug gelegt, um Einsparpotenziale im Betrieb aufzuspüren. Für drei Teams geht es nun zum Bundesentscheid nach Berlin.


Dr. Arnt Meyer vom Vorstand der RhönEnergie Fulda erläuterte die Motivation des Wettbewerbs, der vom regionalen Energieversorger, der IHK Fulda sowie der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz getragen wird: "Es mag widersinnig wirken, dass ein Energieversorger einen Wettbewerb zur Energieeinsparung unterstützt, aber die Einsparungen kommen allen zugute, nicht zuletzt unserer Umwelt."

Armin Gerbeth von der IHK Fulda erklärte, wie die Projekte der insgesamt acht Teams aus sechs Unternehmen bewertet wurden: "Neben der wirtschaftlichen Evaluation war uns auch die Dokumentation des Projekts wichtig. In die Präsentation mussten die Teams zudem 10 Minuten vor unserer Jury überzeugen." Angetreten waren ein Team von Osthessen-Netz (Solarthermie-Anlage), zwei Teams der Milupa GmbH (Wassereinsparung und Stromeinsparung), zwei Teams der Werner Schmid GmbH (programmierbare Thermostate), ein Team der Stadtverwaltung Fulda (Leuchtmittelaustausch im Festsaal), ein Team der Gersfelder Metallwaren GmbH (Wärmerückgewinnung) und ein Team von der Spedition Zufall (Rangierfahrzeug auf Elektromobilität umstellen). Durchsetzen und damit für den Bundesentscheid in Berlin qualifizieren konnten sich ein Team der Werner Schmid GmbH, das Team der Stadt Fulda und das der Spedition Zufall.

GMW-Azubi Benedikt Gass erläuterte, wie der Plan zum Energiesparen ins Leben gerufen wurde: "Uns ist im Winter die warme Luft aufgefallen, die aus einer Halle herausströmte, von einer Absauganlage in der Schweißerei. Das erschien uns unnötig ineffizient, deswegen soll mit unserem Projekt die Abwärme genutzt werden. Dadurch können 105 Tonnen Kohlendioxid im Jahr eingespart werden, außerdem knapp 22.000 Euro Heizöl." (Marius Auth) +++

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