Verkehrsunfallstatistik vorgestellt
Polizeipräsident Voß: "Gesamtunfallzahlen seit 2014 erstmals wieder rückläufig"
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)
05.04.2019 / FULDA -
Doch erst einmal berichtete Voß über die positiven Entwicklungen auf Osthessens Straßen. "Die Anzahl der Unfälle, bei denen mindestens eine Person getötet wurde, sank im Jahr 2018 erfreulicherweise von 26 auf 23." Außerdem wurde in 2018, bereits im das fünfte Jahr in Folge, kein Kind bei einem Unfall getötet. Es gab weniger Verkehrsunfallflucht und auch die Wildunfälle sind rückläufig. Auch Nadja Döring hat gute Neuigkeiten: "Die Sachschadenunfälle haben im vergangenen Jahr abgenommen."
Jedoch ist die Zahl der Schwerverletzten im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Die Zahl stieg auf 578, "es ist aber immer noch unter dem Niveau von 2016. "Verkehrsunfälle, bei denen Menschen verletzt oder gar zu Tode kommen, führen neben der akuten oft schrecklichen Situation nicht selten zu Spätfolgen oder bleibenden traumatischen Störungen", gab Voß zu bedenken. Mit Verkehrskontrollen und Unfallbekämpfungskonzepten arbeiten die Polizeibeamten täglich daran, Unfallursachen zu bekämpfen und Verkehrsteilnehmer im Hinblick auf Gefahren im Straßenverkehr aufzuklären.
Denn trotz des Rückgangs sind die Zahlen immer noch zu hoch. Alleine im Bereich von Alkohol und Betäubungsmittel sind die Fälle in diesem Jahr wieder gestiegen - insgesamt waren es 1.049 erfasste Fälle.
Statistik für Hessen
Die hessische Polizei hat in diesem Jahr bei ihren bisherigen Kontrollen bewusst einen Schwerpunkt auf Alkoholkontrollen bei Lkw-Fahrern gelegt. Aus gutem Grund: In den letzten drei Jahren ereigneten sich in Hessen 382 Verkehrsunfälle, an denen alkoholisierte Lkw-Fahrer beteiligt waren. Dabei kamen vier Personen ums Leben, 29 wurden schwer und 101 leicht verletzt.