Temposünder aufgepasst

Landesweiter Speed-Marathon: Geschwindigkeit ist "kein Kavaliersdelikt"

Temposünder werden am 3. April, beim landesweiten Speed-Marathon, zur Kasse gebeten.
Fotos: Niklas Brumund

04.04.2019 / REGION - "Temposünder" aufgepasst: Am Mittwoch startete in ganz Osthessen der alljährliche Blitzermarathon. Der sogenannte "Speedmarathon" ist eine Aktion der Polizei, wo in scharf kontrollierter Form, den Rasern unter uns, die überhöhte Geschwindigkeit teuer zu stehen kommt. Über 20 Länder und neun Bundesländer nahmen an der Jagd nach den Schnellfahrern teil. Auch Hessen war dieses Jahr wieder mit dabei und ging mit 260 Blitzerstellen und 700 Polizeibeamten und kommunalen Mitarbeitern an den Start. Besonders aufgepasst wurde bei Kindergärten, Altenheimen, Schulen sowie Kreis-, Land-, Bundes- und Autobahnen.


"Geschwindigkeitsüberschreitung ist kein Kavaliersdelikt", erzählte Uwe Wingenfeld von der Fuldaer Polizei im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Das Ziel dieses Blitzmarathons sei es, nicht so viele Raser wie möglich zu stoppen, sondern auf die Gefahren von zu schnellem Fahren aufmerksam machen. "Bereits im vergangenen Jahr gab es über 37.000 Geschwindigkeitsverstöße und über 3.200 Tote bei Verkehrsunfällen." Schon bei einer Geschwindigkeitsreduzierung von zwei km/h könnten 15 Prozent des Unfallrisikos gesenkt werden und so die Straße zu einem sicheren Ort machen.



Hintergrund


Die Idee der Einführung eines solchen Blitzermarathons, kam im Jahre 2010 in Nordrhein-Westfalen, als dort die Anzahl der Verkehrstoten immer weiter in die Höhe schoss. Zwei Jahre später im Jahre 2012 wurde dann der erste Blitzmarathon in Deutschland veranstaltet und seit dem folgen zahlreiche Länder dem Beispiel Deutschlands. (Sophie Brill)

Sehen Sie in Kürze im Video mehr über die Polizeikontrollen auf der L3174, Petersberg in Richtung Magretenhaun. +++

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