"Im Abstiegskampf darf das nicht passieren"
Hünfeld hadert mit verteilten und abgelehnten Geschenken
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
02.04.2019 / HÜNFELD -
Im fünften Spiel der Restrunde hat es den Hünfelder SV zum ersten Mal erwischt: Am Samstag unterlag der Fußball-Hessenligist im so wichtigen Heimspiel gegen den FC Eddersheim (2:3) und rutschte wieder auf einen Abstiegsplatz. Trainer Dominik Weber haderte vor allem mit den Geschenken, die seine Mannschaft verteilte.
"Mich ärgert nicht die Leistung der Mannschaft, sondern, dass wir in der ersten Halbzeit und gerade bei den drei Gegentore Geschenke verteilt haben. Im Abstiegskampf darf das nicht passieren", sagte Weber auf der anschließenden Pressekonferenz. Während der erste Gegentreffer noch per Elfmeter fiel, resultierten die weiteren Eddersheimer Tore aus den nicht umgesetzten Vorgaben des Trainers.
"Ich habe ganz klar gesagt, dass ich nicht möchte, dass wir quer spielen. Daran haben wir uns nicht gehalten und das ärgert mich", monierte Weber und fand klare Worte in Richtung HSV-Elf: "Als Spieler muss man in meinen Augen auch einmal auf den Trainer hören. Das sieht vielleicht nicht schön aus, wenn man lange Bälle spielt, aber es wäre sicherlich nicht zu den drei Gegentoren gekommen." Während seine Hünfelder fleißig Geschenke verteilten und der FCE diese auch nutzte, ließ der HSV selbige aus.
"Auf der Gegenseite nehmen wir das Geschenk von Eddersheim nicht an", haderte Weber mit der liegen gelassen Großchance von Marek Weber, der zu seinem ersten Einsatz in der Saison kam und kurz nach seiner Einwechslung eine dicke Gelegenheit nicht nutzte (72.). Nach dem Rückschlag gegen Eddersheim hat der Aufsteiger bereits am Wochenende das nächste richtungsweise Heimspiel vor der Brust.