"Mehr als kontraproduktiv"

CDU fordert Beendigung des Zoffs zwischen Stadt und Stadtmarketingverein

Der Bad Hersfelder Stadtmarketingverein steht an einem Scheideweg.
Archivfoto: Stefanie Harth

29.03.2019 / BAD HERSFELD - Eine sofortige Beendigung der Streitereien zwischen der Stadt Bad Hersfeld und dem Stadtmarketingverein fordert die hiesige CDU-Fraktion. In einer Pressemitteilung heißt es, dass die kurz vor der Eskalation stehenden Spannungen "mehr als kontraproduktiv" für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Innenstadt seien. Man wolle keine Schuldzuweisungen machen, aber so gehe es nicht weiter.



Gerade in Zeiten, in denen insbesondere der Einzelhandel in den Mittelzentren mit erheblichen Kaufkraftverlusten durch Abwanderung in den Onlinehandel zu kämpfen hätte, müsse man dieser Entwicklung mit besonders attraktiven Konzepten entgegenwirken, um Anreize für die Kunden zu schaffen. Dies funktioniere nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, so CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Rey.

"Dem Stadtmarketingverein gehören 20 Unternehmen an, die zwingend in die Optimierung des Stadtmarketings eingebunden werden müssen. Diese mittelständischen Firmen sind das Rückgrat der Stadt, ohne die geht es nicht", ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thomas Schaffert.

Verständnis zeigt die CDU für die Forderung des Vereins nach einer besseren finanziellen Ausstattung. Die bisherige städtische Förderung in Höhe von 20.000 Euro jährlich reiche bei weitem nicht aus, um gute Innenstadtkonzepte professionell und erfolgreich umzusetzen. "Wenn die Stadt jährlich über 90.000 Euro für die Förderung kultureller Vereine aufwendet, muss es auch möglich sein, das Stadtmarketing deutlich besser auszustatten. Dafür werden wir uns in den nächsten Haushaltsberatungen einsetzen", sagt Andreas Rey abschließend. (pm) +++

Bad Hersfelds CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Rey.
Foto: privat

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