Schlechtere Sicht
Wildunfallgefahr steigt nach Zeitumstellung
Foto: Boerner/DJV
28.03.2019 / REGION -
Mit der Zeitumstellung nimmt die Gefahr von Wildunfällen rapide zu. Wie die Statistik des Deutschen Jagdverbandes zeigt, verursachen Rehe einen Großteil der Kollisionen in Hessen. Wenn sich die Dämmerungsphase in den morgendlichen Berufsverkehr verschiebt, steigt auch das Risiko für Wildunfälle erheblich.
Wenn am kommenden Sonntag die Uhren von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr um eine Stunde vorgestellt werden, wird die deutlich längere Tageslichtzeit dafür sorgen, dass sich der Stoffwechsel der Wildtiere vom winterlichen „Sparbetrieb“ auf einen erhöhten Nahrungsbedarf umstellt. Die Tiere nehmen deutlich häufiger Nahrung (Äsung) auf. Frisches Grün lockt die Tiere hinaus auf die Wiesen und Felder. Die zurückgelegten Wege werden länger und Straßen häufiger überquert.
Im Frühjahr lösen sich zudem die „Notgemeinschaften“ – die sogenannten Wintersprünge auf. Junge Rehböcke sind dann auf sich alleine gestellt und suchen im April nach einem eigenen Revier. Sie liefern sich mit älteren Rehböcken erbitterte Kämpfe. So können auch tagsüber Wildtiere unvermittelt auf die Fahrbahn laufen.