"Kampfansage an Düsseldorf"
Transfer-Knaller des Jahres: Maberzell schnappt sich Dimitrij Ovtcharov
Archivfoto: Carina Jirsch
01.04.2019 / FULDA -
Es ist die Tischtennis-Sensation des Jahres! Der heimische Bundesligist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hat einen Nachfolger von Publikumsliebling Wang Xi gefunden und niemand geringeren als Dimitrij Ovtcharov verpflichtet. TTC-Vizepräsident Claus-Dieter Schad bestätigte am Montagmorgen gegenüber ON|Sport den Transfer-Knaller.
"Wir sind wahnsinnig stolz, Dima für unseren TTC gewonnen zu haben und freuen uns, wenn er zur neuen Saison in der Wilmingtonhalle aufschlägt", frohlockt Schad und betont: "Das ist ein Aufbruch in eine neue Dimension und eine Kampfansage an Düsseldorf." Die ehemalige Nummer Eins der Welt und der TTC Fulda-Maberzell werden mit "donic" vom selben Ausrüster ausgestattet und sind seit Jahren freundschaftlich verbandelt.
Beim erstmalig ausgetragenen RhönSprudel-Masters Mitte Februar in Fulda wurden die Gespräche über ein Engagement in Maberzell intensiviert. "Man soll niemals nie sagen", erklärte Ovtcharov damals auf Nachfrage von ON|Sport. Bereits bei der Scheckübergabe für Sieger Ovtcharov wurde gewitzelt, dass der 30-Jährige hiermit einem Vertrag beim TTC unterschrieben habe. Als sich Präsident Stefan Frauenholz kurz darauf Ovtcharovs Nummer geben ließ, war das Getuschel auf den Tribünen unüberhörbar.
Aktuell steht Dimitrij Ovtcharov in Russland bei Orenburg und in China bei Jiangsu Zhongchao Cable unter Vertrag. Weil der Kontrakt im Reich der Mitte aber ausläuft, ergab sich nun die Möglichkeit, den 30-Jährigen zu verpflichten - nachdem man sich mit dem russischen Verein geeinigt hatte. "Es waren harte Verhandlungen mit Orenburg. Der russische Winter hat seinen Beitrag dazu geleistet und eigentlich trinke ich keinen Wodka - aber es hat sich gelohnt", so ein freudetrunkener Schad. Einzige Bedingung von Orenburg: bei seinen Einsätzen für den TTC muss Ovtcharov das Trikot mit dem "Gazprom"-Schriftzug tragen.