Landesehrenbriefe und Ehrenamtscard erhalten

Auszeichnungen für ehrenamtliches Engagement

Bürgermeister Edwin Schneider (rechts) und Stadtverordnetenvorsteher Karl Weisensee (2. Von links) mit den geehrten Bürger
Privat

26.03.2019 / ULRICHSTEIN - Der Ehrenbrief des Landes Hessen ist eine Auszeichnung des hessischen Ministerpräsidenten, die für besonderes ehrenamtliches Engagement im Bereich der demokratischen, sozialen oder kulturellen Gestaltung der Gesellschaft vergeben wird und von dem damaligen Ministerpräsident Albert Osswald im Jahre 1973 gestiftet wurde. Jährlich werden in Hessen zwischen 1.000 und 1.500 Ehrenbriefe vergeben. In Ulrichstein wurde diese Auszeichnung am Freitagabend an zwölf verdiente Bürger verliehen. Die Auszeichnung mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen setzt eine mindestens 12-Jährige aktive ehrenamtliche Tätigkeit in der kommunalen Selbstverwaltung oder in kommunalen Einrichtungen, in Vereinen mit kulturellen und sozialen Zielen oder in vergleichbarer Weise voraus.



Am Freitagabend verliehen Bürgermeister Edwin Schneider und Stadtverordnetenvorsteher Karl Weisensee vor der Sitzung die Landesehrenbriefe an Otto Dietz/17 Jahre Ortsvorsteher in Kölzenhain, Otfried Erbes/35 Jahre Beisitzer Freiwillige Feuerwehr, Beisitzer im Ortsbeirat Unter-Seibertenrod und Stadtverordneter, Erwin Frank/28 Jahre, Rechner Freiwillige Feuerwehr, Ortsbeirat, Ortsvorsteher, Mitglied im Kirchenvorstand; Wolfgang Geiß/30 Jahre Ortsvorsteher, stellvertretender Jagdvorsteher; Heinrich Jost/39 Jahre Rechner Jagdgenossenschaft, Kirchenvorstand; Peter Kraus/18 Jahre Vorsitzender Förderverein „Museum im Vorwerk“; Thomas Pohl/18 Jahre Stadtverordneter; Lothar Prössl/36 Jahre Jugendleiter, 2. Vorsitzender, Abteilungsleiter Fußball beim SV „Chattia“; Martin Schmidt/29 Jahre Jugendleiter SV „Chattia“; Günter Schneidmüller/17 Jahre Ortsbeirat; Bernd Weiß/30 Jahre Ortslandwirt, Jagdvorsteher, Ortsbeirat; Joachim Wolf/14 Jahre Ortsbeirat.

Eine weitere Auszeichnung, die Hessische Ehrenamts-Card, verliehen Schneider und Weisensee zum zweiten Mal Astrid Lünse, die sich ebenfalls sehr um das Ehrenamt bemüht, wie Vertrauensperson Wanderverband, Ausbilderin von Wanderführern, stellvertretende Wanderwartin und Kassenwartin, Seminarleiterin im VdK und in diversen Arbeitskreisen im Ortsverband, Ehrenamtliche Betreuung mehrerer Homepages zum Beispiel der Schlossbergschule.

Die hessische Landesregierung, hat zu Beginn des Jahres 2006 gemeinsam mit den Landkreisen und Städten die Ehrenamts-Card als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung gegenüber all denen eingeführt, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft engagieren. Wer sich durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche freiwillig und ehrenamtlich engagieren, kann die hessische Ehrenamts-Card erhalten.

Schneider wies in seiner Laudation darauf hin, dass die Übernahme eines Ehrenamts oder mehrerer Ehrenämter von denjenigen, die sich engagieren, Zeit und Kraft, manchmal auch Nerven, Ausdauer und Verlässlichkeit erfordere: „All das haben Sie immer wieder aufs Neue investiert und unter Beweis gestellt. Wenn man sich darauf einlässt, eine ehrenamtliche Aufgabe zu übernehmen, dann kann man nicht sagen: Ach, heute habe ich gerade mal keine Lust“.

Abschließend betonte er: „Ohne die „Ehrenamtlichen“ können die inneren Strukturen in unseren Vereinen und in anderen Organisationen nicht aufrechterhalten werden. Auch unsere Staatsform, die Demokratie, ist nicht zuletzt dank ehrenamtlichem Engagement möglich. Menschlichkeit, Zuwendung, Empathie, Zeit, ein offenes Ohr für andere, das sind alles Dinge, die kein Bürgermeister, keine Verwaltung, keine Regierung von oben herab anordnen können“. (pm)+++

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