HSG Großenlüder/H. - Hünfelder SV 39:31
Nächstes Derby-Debakel: Hünfelds Lage spitzt sich zu
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)
25.03.2019 / GROßENLÜDER -
Zweites Derby-Debakel für den Hünfelder SV: Am Sonntagabend unterlag der Handball-Landesligist der HSG Großenlüder/Hainzell mit 31:39 (13:20) und musste einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen. Bereits zur Halbzeit führten die Gastgeber deutlich und feierten am Ende einen Kantersieg.
Ausgeglichen verliefen lediglich die ersten acht Minuten, in denen die Gäste dem Favoriten Paroli boten und zeitweise in Führung lagen. Ab Minute zehn war jedoch absehbar, dass das ruppige Derby wie schon im Hinspiel an die Sieben von Trainer Joachim Bug gehen würde. Sebastian Peppler, der im rechten Rückraum ein gutes Spiel zeigte, stellte auf 7:4 (10.) und die erste Führung von drei Treffern. Ab diesem Zeitpunkt setzten sich die Gastgeber kontinuierlich ab.
Beide Mannschaften wiegelten im Vorfeld eine Nachbarschaftshilfe für den abstiegsbedrohten HSV ab – und so sollte es auch kommen. Weil Wanfried am Vortag in Twistetal unterlag, verbesserten sich Großenlüder/Hainzells Chancen, mit einem Sieg in der Endabrechnung Tabellenplatz drei zu belegen. Eine aufgeladene Atmosphäre in der prächtig gefüllten Lüdertalsporthalle, phasenweise Nickligkeiten und rüde Fouls trugen nicht dazu bei, dass die Gastgeber etwas abschenken würden.
"Unser Plan ging auf, weil wir uns wie im Hinspiel gut auf das Hünfelder Spiel eingestellt hatten", freute sich Bug. Seine Mannschaft machte das Zentrum dicht und zog so dem HSV den Zahn. "Wir haben zu oft den Weg über die Mitte gesucht, obwohl unser Plan war, in die Schnittstellen zwischen den Halb- und Außenpositionen zu stoßen", haderte HSV-Trainer Birkel. Routinier Thorsten Hinckel auf Rechtsaußen war mit Lennert Sitzmann bester HSV-Werfer, bei den Gastgebern stachen die Dimmerling-Brüder Benedikt und Lukas mit den meisten Treffern hervor.
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
HSG Großenlüder/Hainzell: Mike Decher (1), Alexander Stradtmann - Elia Sippel (1), Patrick Wehner, Lukas Münker (5), Benedikt Dimmerling (8), Simon Münker (1), Dominik Malolepszy (5/2), Sebastian Peppler (5), Lukas Dimmerling (7), Michael Blinzler (3), Henrik Dimmerling (3), Nils Feldmann.
Hünfelder SV: Samuel Masché, Andreas Hohmann, Yannik Voß - Lennert Sitzmann (7), Fabian Sauer (2), Niklas Fischer (1), Thorsten Hicnkel (7), Tizian Walter (1), Kevin Houston (1), Justus Gute (4), Julien Sandrock, Theo Sauerbier (1), Alexander Unglaube (5), Felix Kircher (2).
Schiedsrichter: Markus Kreile/Thomas Janzon.
Zuschauer: 600.
Zeitstrafen: 4:7 (B. Dimmerling, L. Dimmerling, H. Dimmerling, Malolepszy - 3x Sauer, 2x Hinckel, Houston, Sauerbier).
Disqualifikation: Niklas Fischer (Hünfeld, 5., Unsportlichkeit), Fabian Sauer (Hünfeld, 39., dritte Zeitstrafe).
Spielfilm: 0:1, 3:2, 4:4, 6:4, 9:6, 11:7, 15:9, 17:12, 20:13 (Halbzeit), 25:15, 27:19, 29:21, 33:21, 35:22, 37:25, 38:27, 39:31 (Endstand). +++