22. Handball-Landesliga

Rotenburg und WHO im Abstiegskampf-Derby - TVH in Guxhagen

Derby im Visier: Luca Schuhmann (am Ball) und die TG Rotenburg empfangen Aufsteiger und Schlusslicht Werra.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

21.03.2019 / REGION - Nächster Spieltag in der Handball-Landesliga der Männer: Runde 22 hat mit dem Abstiegskampf-Derby zwischen der TG Rotenburg und der HSG Werra WHO 09 eine hochbrisante Begegnung zu bieten. Zudem möchte der formstarke TV Hersfeld seinen Lauf fortsetzen und bei der MSG Körle/Guxhagen den nächsten Sieg einfahren.

TG Rotenburg - HSG Werra WHO 09 (Samstag, 17:30 Uhr)


Die WHO war die Überraschung am vergangenen Wochenende: der Aufsteiger und das Schlusslicht der Tabelle trotzte dem designierten Meister aus Vellmar beim 26:26-Unentschieden einen Zähler ab und war dem Sensations-Sieg ganz nahe, ehe Lance-Phil Stumbaum einen Strafwurf - WHO-Akteur Dusan Duric hatte einen Anwurf regelwidrig unterbunden - mit der letzten Aktion verwandelte. Nun gastiert Werra im Derby bei der TG Rotenburg

"Wir freuen uns auf das Derby vor einer vollen Halle, aber es wird ein komplett anderes Spiel als gegen Vellmar", weiß Trainer Jörg Fischer. Beide Mannschaften stecken im Abstiegskampf, wobei die Gäste wohl nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt haben und die TGR dringend einen Heimsieg benötigt. "Ich denke, dass Rotenburg Mega-Druck hat und wir locker hinfahren können. Letztendlich können wir nur gewinnen", meint Werras Trainer.

Seine Mannschaft wird vermutlich wieder nur mit neun Feldspielern antreten und geht weiterhin personell auf dem Zahnfleisch, trotzdem will die WHO ihre Chance nutzen. "Wir freuen uns und fahren nach dem Vellmar-Spiel mit breiter Brust dorthin", zeigt sich Fischer zuversichtlich. "Bei Rotenburg hat in diesem Jahr zuhause nicht alles geklappt, dennoch sind sie sehr heimstark, robust und haben mit den Balic-Brüdern eine riesige Wucht im Angriff", weiß Fischer, welche Qualität die Mannschaft von Robert Nolte hat.


MSG Körle/Guxhagen - TV Hersfeld (Samstag, 18 Uhr)

Mit drei Siegen in Folge, darunter zwei Derby-Erfolge über Hünfeld und Großenlüder/Hainzell, gastiert der TVH bei der MSG aus Körle und Guxhagen. "Wir gehen gestärkt in das Spiel, werden Körle aber nicht unterschätzen", macht Hersfelds Matthias Deppe klar und wiegelt eine Favoritenrolle seiner Mannen ab. "Ich sehe uns auf Augenhöhe und Körle mit dem Heimvorteil vielleicht sogar leicht favorisiert", meint Deppe, der außer auf Sohn Jannis (Studium) seinen kompletten Kader zur Verfügung haben wird.

Zudem könnte Jonas Rübenstahl ins TVH-Aufgebot zurückkehren. Gegen eine heimstarke MSG, die nur drei Heimspiele verloren hat, geht Deppe von einer schwierigen Aufgabe aus. "Die Achse Rückraum und Kreis funktioniert, hinzu kommen gute Außen. Wie wir das angehen werden, da muss ich meinen Plan noch schmieden", sagt Deppe schmunzelnd und wollte sich nicht in die Karten schauen lassen.

Nach fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen haben sich die Hersfelder bis auf zwei Punkte an den dritten Tabellenplatz, den aktuell der VfL Wanfried belegt, herangeschoben. "Natürlich schielen wir auf diesen Rang, wir wollen so gut es geht abschneiden", möchte Deppe noch die eine oder andere Platzierung gut machen. Voraussetzung: ein weiterer Sieg bei der MSG Körle/Guxhagen, die nur vier Zähler hinter dem TVH liegt. (the) +++

Jörg Fischer und seine Mannschaft ließ gegen Vellmar aufhorchen und erspielte sich in den letzten Wochen den Respekt der Landesliga.
Archivfoto: Gerhard Manns
Schielt noch auf den dritten Tabellenplatz: Matthias Deppe, Trainer des TV Hersfeld.
Archivfoto: Gerhard Manns

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