Gastspiel bei Ederbergland

HSV vor längster Auswärtsfahrt: Nicht umsonst zwei Stunden im Bus sitzen

Franz Faulstich (r.) und Co. wollen es ähnlich wie im Hinspiel halten. Da gewann der Hünfelder SV mit 3:1.
Archivfoto: Siggi Larbig

21.03.2019 / HÜNFELD - Nach einer spielfreien Woche geht es für den Fußball-Hessenligisten Hünfelder SV wieder um Punkte. Gegner ist am Samstag (15 Uhr) der FC Ederbergland, der in der Restrunde bereits mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam machen konnte, mit einer Niederlage gegen den HSV jedoch fast schon abgeschlagen wäre.



Aus diesem Grund sieht HSV-Abteilungsleiter Mario Rohde das Spiel, das auf dem Rasenplatz in Battenberg stattfindet, für beide Mannschaften richtungsweisend: "Die Tabelle bekommt langsam ein Bild. Wer draufschaut wird sehen, dass wir dreifach punkten müssen. Ederbergland aber auch." Da sich abzeichnet, dass zwei Mannschaften aus der Regionalliga in die Hessenliga absteigen, erhöht sich die Zahl der Absteiger aus Hessens höchster Liga auf vier.

Diesen viertletzten Platz nimmt der Hünfelder SV ein, drei Punkte beträgt der Abstand auf die dann rettenden Plätze. Was die exakte Idee für das Spiel angeht, das würde Trainer Dominik Weber am Spiel entscheiden. Doch sicher sei eins: "Wir werden nicht auf Teufel komm raus Harakiri spielen. Wir wollen auf die Chance warten und auch nutzen", so Rohde, der anfügt: "Wir können mit breiter Brust hinfahren, nicht nur wegen den Ergebnissen, sondern auch der Herangehensweise in den letzten Spielen."

Sieben von neun möglichen Punkten holten die Haunestädter bislang, doch auch die gastgebenden Ederbergländer konnten mit Erfolgen gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (2:0) und den SC Waldgirmes (3:1) aufwarten. Umso schmerzlicher waren hingegen die Niederlagen gegen den FC Eddersheim (1:5) und Türk Gücü Friedberg (2:4). Die Form der letzten Wochen spricht also für Hünfeld, doch wichtig sei nach Rohde etwas anderes: "Die Tagesform wird entscheidend sein und wer die Nerven besser in den Griff bekommt."

Kleinere Blessuren konnten in der letzten Woche ausklingen, weshalb die Hünfelder bis auf die Langzeitverletzten Sebastian Schuch und Noah Quanz mit allen Spielern die längste Auswärtsfahrt der Saison antreten können. Auch Nicolas Häuser ist nach seinem Handbruch wieder ins Training eingestiegen. "Wenn wir schon zwei Stunden im Bus sitzen, wollen wir auch etwas mitnehmen", will sich Rohde auf eine freudige Rückfahrt einstimmen." (tw) +++

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