Radfahren für den guten Zweck

"Charity-Sprint" zugunsten des schwerkranken Jamies

(v.l.n.r.) Niklas Henkel, Kai Nüchtern und Daniel Faust (VeloCulTour), Oliver Dimmerling (Paradiso), Anastasia Kriwoschein (VeloCulTour), Elke Hohmann (KinderPalliativStiftung) und Frank Scheiber (atzert:weber)
Fotos: Jonas Wenzel

19.03.2019 / FULDA - Für einen 'Charity-Sprint' heißt es am 6. April wieder in die Pedale treten. Denn die atzert:weber- Gruppe, die Rad-Engel und die VeloCulTour laden zu einem weiteren Cycling-for-Charity-Event zugunsten der KinderPalliativStiftung in Fulda ein. Dieses Mal sollen die Spenden an die fünfköpfige Familie Lamp und ihren schwerkranken Sohn Jamie gehen.



Nichts ist wichtiger als Mobil zu sein - und genau hier liegt das Problem der Familie Lamp. Ihr jüngster Sohn Jamie leidet an einer schweren Erkrankung und muss sich einer Vielzahl von therapeutischen Maßnahmen unterziehen. Der fehlende Führerschein der Mutter erschwert damit den Alltag der Familie und die notwendige Termingestaltung. Genau hier sollen die Spendeneinnahmen helfen.

Organisiert und unterstützt wird das Event von der VeloCulTour aus Neuhof. Bereits im vergangenen Februar engagierte sich das Unternehmen zusammen mit antonius für Cycling-for-Charity zusammen mit den Rad-Engeln. Auch bei diesem Mal mangelt es nicht an Motivation, sodass auch der Beauty und Fitness Club Paradiso wieder 35 Räder zur Verfügung stellt.

Ausgerichtet wird der 'Charity-Sprint' von der atzert:weber-Gruppe und soll auch auf deren Gelände in Fulda-Lehnerz von 11-14 Uhr stattfinden. "Uns ist es wichtig, dass wir als Familienunternehmen auch solche Projekte unterstützen", erzählt Frank Scheiber, Verkaufsleiter des VW Zentrums in Fulda. Auch das Firmenmotto "Ihre Mobilität liegt uns am Herzen" scheint für dieses Aktion eine gute Fügung zu sein. Parallel zum Charity-Event veranstaltet das Autohaus im gleichen Zeitraum einen Gebrauchtwagenaktionstag.

Vorgeschlagen wurde Jamie von der KinderPalliativStiftung in Fulda. Die Einrichtung versucht über niedrigschwellige Aufklärung über Hospitzarbeit und Pallialtivversorgung eine Sensibilisierung für die Themen Tod und Sterben zu erreichen. Mit einem eigenen Verlag publizieren die Organisation Hilfs- und Aufklärungswerke. Auch durch verschiedene Veranstaltungen gelingt es der Stiftung immer wieder auf sich aufmerksam zu machen. "Ich finde das Engagement gut, vor allem wenn man noch jung, dynamisch und durchtrainiert ist - da denkt man noch nicht ans Sterben", sagte Elke Hohmann, Geschäftsführerin der Deutschen KinderPalliativStiftung. Hohbach berichtete, dass viele wissen nicht, dass neben der ärztlichen Versorgung der schwer kranken Kinder, auch deren Familien mitversorgt werden müssen. Denn die Krankenkassen finanziert nicht alles.

So hoffen die Veranstalter, dass genügend Spenden zusammen kommen, um die Familie Lamp zu entlasten. Dabei können sowohl Einzelfahrer, Gruppen oder sogar Firmen mit radeln oder als Rundensponsor mitwirken. Die teilnehmenden Firmen sollen zudem die Möglichkeit erhalten, sich per Beamer zu präsentieren. (Lena Riemann) +++

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