Süße Jungbären
Dreifaches Bärenglück im Wildpark Knüll - Luchse wieder da
Fotos:Gerhard Manns/ Bärenfotos: Wildpark Knüll(6)
16.03.2019 / HOMBERG (Efze) -
Im Wildpark Knüll sind drei Jungbären auf die Welt gekommen. Tierpfleger entdeckten kürzlich bei einer Routineinspektion des Bärenhauses überraschend drei Jungtiere. Der später bestellte Tierarzt bescheinigte allen drei Jungtieren einen normalen Gesundheitszustand. Zu dem Bärennachwuchs, den Ausbruch der Luchse durch die Beschädigung des Gehege-Zauns beim Sturmtief „Eberhard“ hatte der Landrat des Schwalm-Eder-Kreises Winfried Becker und der Leiter des Wildparks Dr. Wolfgang Fröhlich zu einem Pressegespräch in den Wildpark eingeladen.
Kümmert sich Bärenmutter Onni um ihre drei kleinen Petze?
Nach dem Ausbruch von zwei Wölfen sind auch drei Luchse ausgebüchst
Windbruch ermöglichte drei Luchsen die Flucht, denn in der Nacht von Samstag auf Sonntag ist durch orkanartige Böen im Luchsgehege ein Baum entwurzelt worden und auf den Zaun des Geheges gefallen. Dabei wurde der Zaun über mehrere Meter zerstört. Diese Lücke nutzten alle drei im Gehege lebenden Luchse zur Flucht in den umzäunten Wildpark. Ein Luchs konnte wieder eingefangen werden. Auch die restlichen zwei wurden gesichtet, von einem Tierarzt betäubt und wieder ins Gehege zurückgebracht.
Der Zaun des Luchsgeheges wird von einer Fachfirma repariert. Im Luchsgehege besteht eine doppelte Sicherung mit Strom und starkem Maschendraht. „Das ist wirklich sehr bedauerlich, dass wegen des Sturms nun erneut Wildtiere aus ihrem Gehege ausbrechen konnten. Solche Schäden sind leider nicht auszuschließen, obwohl die Bäume im Wildpark zweimal jährlich von einem Baumgutachter überprüft werden. Bei der letzten Überprüfung im Herbst 2018 gab es keinerlei Beanstandungen zu diesem nun entwurzelten Baum“, so Pressesprecher Stephan Bürger. „Wir hatten gehofft, dass nach dem Wolfsausbruch nun der normale Alltag wieder im Wildpark Einzug hält. Es scheint aber, dass uns das Jahr 2019 vor besondere Herausforderungen stellt, denen wir uns nun gemeinsam zu stellen haben“, so Bürger weiter. Luchse leben bereits seit vielen Jahren wieder in der freien Wildbahn. So auch in der nordhessischen Region, besonders im Großraum Melsungen. Auch im Knüll gab es vor kurzem eine gesicherte Sichtung eines freilebenden Luchses.
Wildparkleiter Dr. Wolfgang Fröhlich wies noch auf das vielfältige Jahresprogramm hin, das dem Schwerpunktthema dem Waschbär gewidmet ist. Auch auf viele spezielle Kinderprogramme machte Dr. Fröhlich aufmerksam, denn man möchte damit den Kids die Natur ein Stück näher bringen. Alle Informationen, auch darüber wie lange der Park noch geschlossen bleibt, und zu den Jahres-Veranstaltungen können auf der Homepage www.wildpark-knuell.de oder per Telefon 05681-2815 abgerufen werden. (Gerhard Manns)+++