Perspektiven für das Bahnhofsumfeld
Städtebaulicher Ideenwettbewerb zeigt Möglichkeiten auf / Drei Preisträger
Fotos: Stadt Fulda
15.03.2019 / FULDA - Wie könnte sich das Umfeld des Fuldaer Bahnhofs perspektivisch entwickeln und welche städtebaulichen Potenziale stecken in dem Bereich Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) und Güterschuppen westlich der Gleisanlagen? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigte sich ein städtebaulicher Wettbewerb, den die Stadt Fulda ausgelobt hatte und dessen Ergebnisse wertvolle Impulse für die weitere Diskussion um das Areal erbracht haben. „Die Ideen haben eindrucksvoll gezeigt, welche Potenziale für ein organisches Innenwachstum gerade im Bereich des ZOB schlummern“, betonte Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld.
In dieser Woche sind die eingereichten Entwürfe dieses sogenannten nichtoffenen interdisziplinären Ideenwettbewerbs durch eine Jury begutachtet und bewertet worden. Ziel des Wettbewerbs war es, konzeptionelle Lösungen erarbeiten zu lassen und dadurch unterschiedliche Lösungsansätze und -alternativen für das gesamte Bahnhofsumfeld ausloten zu können. Diese Wettbewerbsart bringt also keinen Siegerentwurf hervor, der dann 1:1 umgesetzt wird, sondern eine Vielzahl an Ideen und Anregungen unterschiedlicher Büros, die im weiteren Beratungs- und Planungsprozess auch ergänzend betrachtet werden können. Ziel ist eine modulare Planung, die in einzelnen Phasen und Bauabschnitten erfolgen kann. Grundsätzlich ist dabei davon auszugehen, dass die zentralen Module (vor allem der ZOB) erst nach weiteren detaillierten Planungsschritten in Angriff genommen werden können. Eine bauliche Umsetzung vor Ende der Landesgartenschau 2023 ist unrealistisch. Voraussetzung sind selbstverständlich auch noch die nötigen Beschlüsse der städtischen Gremien.
Weitere Preisträger sind das Planungsbüro „raumwerk“ aus Frankfurt und an das Büro schneider + schumacher (Frankfurt), einen Anerkennungspreis erhielt das Büro Ortner & Ortner aus Köln. (pm) +++