Volles Programm bis Sonntag
Handwerk und Lebensqualität zum Anfassen: Trendmesse 2019 gestartet
Foto: O|N
14.03.2019 / FULDA -
Dabei liegt der Schwerpunkt traditionell auf den Themen Bauen und Handwerk: Ob Baustoffe, Türen, Fenster, Energie oder Heizung – regionale und überregionale Hersteller präsentieren Innovatives, mit dem das eigene Zuhause effizienter bewirtschaftet werden kann. Daneben stehen zeitgemäße Formen des Wohnens auf dem Programm: Im sogenannten mobilen "Tiny House" kann auf wenigen Quadratmetern alles Wichtige untergebracht werden. Smarte Elektrotechnik hilft zusätzlich, das Potenzial der eigenen vier Wände auszureizen.
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, hat sich die veranstaltende Kreishandwerkerschaft Fulda in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen: Neben den bekannten Lehrwerkstätten, in denen gleich Hand angelegt werden kann, wartet die "Azubi-Lounge" auf die Handwerker der Zukunft: Zielgruppengerecht und niedrigschwellig sollen die Jugendlichen dort mit Fachleuten ins Gespräch kommen, Videoclips stellen Ausbildungsberufe vor. Um die große Bedeutung des regionalen Handwerks herauszustellen, wird auch in diesem Jahr wieder der Innovationspreis Handwerk verliehen (Donnerstag, 18:30 Uhr).
Damit sollen einmalige und besonders gelungene Unternehmenskonzepte prämiert werden, die positiv zum Image des Handwerks beitragen.
Mehr als 1.000 angemeldete Schüler sprächen für die Attraktivität der Trendmesse, als Ideengeber und Problemlöser biete die Veranstaltung ein ganzes Netzwerk an Dienstleistungen vor Ort. Landrat Bernd Woide ging in seiner Eröffnungsrede darauf an, wie angesichts momentaner politischer Unwägbarkeiten gerade das Handwerk und die Stärken der Region für Stabilität stünden. Auf der Messe würden Handwerk und Dienstleistungen greifbar, Besucher könnten mit denen sprechen, die produzieren.
Durch die Digitalisierung würde das Handwerk gar noch an Möglichkeiten hinzugewinnen. Staatssekretär Patrick Burghardt mahnte, dass viele Verbraucher die Wichtigkeit von Handwerksbetrieben erst aufginge, wenn die Verfügbarkeit schon teilweise nicht mehr gegeben sei. Gerade junge Menschen müssten deshalb an die Ausbildung herangeführt werden. "Wollen wir bei der Digitalisierung nur abwarten oder mitgestalten? Der Mittelstand ist das Rückgrat der Wirtschaft - und das Handwerk baut die Zukunft. Unser Digi-Zuschuss und andere aufgelegte Förderprogramme werden gut angenommen", so Burghardt.
Weitere Informationen zum Messeprogramm, hier vor allem zu den Fachvorträgen, finden sich unter https://www.kinold.de/messen/trend-messe-fulda/messeprogramm.html (mau) +++