ICE-Halt im Landkreis

Bahnforum Ausbau Fulda-Gerstungen: Suchraum Richtung Süden erweitert


Fotos: Internetseite fulda-gerstungen.de

13.03.2019 / BAD HERSFELD - Noch ist das Rätsel groß, die Trassenvariante für den Ausbau der ICE-Strecke Fulda-Gerstungen völlig offen. Der Abschnitt ist Teil des Gesamtausbaus zwischen Frankfurt am Main und Erfurt. Analog dem Ausbau Hanau/Gelnhausen nach Fulda setzt die Bahn auf das Dialogforum mit den kommunalen Vertretern, Experten und Bürgerinitiativen. In einem transparenten Verfahren soll die möglichst optimale Trassenführung gefunden werden.



Kernfragen sind der Ausfädelungspunkt entlang der bestehenden ICE-Trasse Fulda-Kassel und ob der Bahnhof in Bad Hersfeld weiterhin ein Fernverkehrsbahnhof bleibt. Viel Neues gab es beim dritten - nicht öffentlichen - Dialogforum am Dienstag in der Stadthalle in Bad Hersfeld offenbar nicht. Allerdings: Die Bahn macht den Fernhalt vom Ausfädelungspunkt abhängig. Ob die Fernzüge auf der Linie Frankfurt am Main - Leipzig/Dresden direkt in Bad Hersfeld oder weiter nördlich im Landkreis Hersfeld-Rotenburg halten, bleibt offen.Die DB Netz AG erweitert nach eigenen Angaben den Suchraum in Absprache mit dem Beteiligungsforum in Richtung Süden, um weitere mögliche Ausfädelungspunkte mit in die Planung aufzunehmen.

Ansonsten wird unter den Forumsteilnehmern weiter fleißig spekuliert. Wird es die Langenschwarz, oder doch die Niederaula- oder die Kirchheim (Beiersgraben)-Variante? Vielleicht kommt nun Michelsrombach mit ins Rennen? Der Abwägungsprozess geht weiter. Das Raumordnungsverfahren startet erst nach Erarbeitung der Antragsvariante. Dies wiederum dürfte wohl frühestens im zweiten Halbjahr dieses Jahres der Fall sein. (Hans-Hubertus Braune) +++





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