Werra-Meißner-Rallye
Fuldaer Schuhej-Rallyeteam im Pech
Jörg Schuhej und Lara Quast landeten zum Saisonauftakt auf dem dritten Platz.
Fotos: Matthias Nix
13.03.2019 / SONTRA -
Mit zwei neu formierten Teams ging das Schuhej-Rallyeteam beim Saisonauftakt, der Werra Meissner Rallye, ein Lauf zum HJS-DMSB-Rallye-Cup und zur Hessenmeisterschaft, an den Start. Mit der Startnummer 1 und als einer der Favoriten gehandelt, ging der Fuldaer Jörg Schuhej mit Lara Quast aus Schmalkalden auf die schnellen Strecken rund um Sontra.
Mit ihrem Mitsubishi Lancer EVO 9 konnten sie zwei Gesamtbestzeiten setzen, als auf der dritten Wertungsprüfung ein defekter Turboschlauch für 45 Sekunden Zeitverlust sorgte. Der Defekt konnte repariert werden und es folgte eine starke Aufholjagd. Vor der letzten Prüfung bei Dunkelheit, es hatte inzwischen teilweise Starkregen eingesetzt, war der komplette Rückstand eingeholt und die beiden führten die Klasse auf Platz zwei wieder an.
Unmittelbar vor Start der letzten Wertungsprüfung setzten Sturmböen und Hagel mit Gewitter ein und die Teams baten um Abbruch dieser Prüfung. Doch die Rallyeleitung wurde anscheinend zu spät informiert und der Start freigegeben. Das wurde Schuhej/Quast zum Verhängnis, als sie auf einem schnellen "Bergabstück" durch einen auf der Fahrbahn befindlichen Sturzbach bei hoher Geschwindigkeit keine Bremsmöglichkeit mehr hatten und in eine Böschung und Graben rutschten.
Da gleichzeitig zwei weitere Unfälle passierten, wurde die Prüfung abgebrochen und annulliert - für die Betroffenen zu spät. Mit Hilfe von Zuschauern schafften Schuhej/Quast das Auto wieder auf die Fahrbahn und humpelte weidwund ins einen Kilometer entfernte Ziel. Dort wurde dem Team noch eine Strafzeit mit 60 Sekunden addiert und so konnte das Rallyeteam noch mit Platz zwei in der Klasse und Dritter im Gesamt einigermaßen zufrieden sein.
Marcel Schuhej, amtierender Hessenmeister, ging erstmals mit Leonie Kraft (Dautphetal) auf die Strecke und konnte gleich auf der ersten Wertungsprüfung eine phänomenale Bestzeit in der Klasse NC3 setzen. Auf dem Weg zur zweiten Wertungsprüfung fiel plötzlich die Servolenkung am Honda aus und Schuhej musste die ganze Rallye bei höchster körperlicher Anstrengung ohne Lenkhilfe fahren. Diese Tatsache führte noch zu einem Dreher und so konnte die beiden bei 23 Teilnehmern in der Klasse mit Platz sieben noch ein akzeptables Ergebnis herausfahren. Leider kein guter Auftakt in die Saison, bei der am Ende wieder jedes Pünktchen zählt. (pm) +++