Zeitspiel mit der Trikotnummer

Nach über zehn Monaten: Dominik Rummel feiert Comeback

Hatte nach dem Spiel gut Lachen: Dominik Rummel stand nach über zehn Monaten wieder auf dem Rasen und konnte sich über einen 3:0-Erfolg über Alzenau freuen
Archivfotos: Hendrik Urbin

11.03.2019 / FULDA - Die lange Zeit ohne Einsatz hat ein Ende genommen. Beim 3:0-Heimsieg des Fußball-Hessenligisten SG Barockstadt Fulda-Lehnerz über den Tabellenzweiten Bayern Alzenau kam Dominik Rummel nach 80 Minuten für Jan-Niklas Jordan ins Spiel und feierte sein Comeback auf den Rasen, fast ein Jahr lagen zwischen seinem letzten und ersten Einsatz.



Als Dominik Rummel das letzte Mal in einem Spiel auf dem Rasen stand, hatte der Stürmer noch das Trikot von Borussia Fulda an. Im Auswärtsspiel beim OSC Vellmar (4:1) Ende April musste der 25-Jährige nach einer Stunde verletzt ausgewechselt werden, über zehn Monate konnte Rummel nicht mehr in der Hessenliga gegen den Ball treten. "Das war eine Scheiß-Zeit. Ich will jetzt dauerhaft fit bleiben und hoffe, dass es so weitergeht", sagte Rummel hoffnungsvoll nach seinem Comeback und gleichzeitigem Debüt.

Denn die knapp zehn Minuten gegen Bayern Alzenau waren auch die ersten im Trikot der SG Barockstadt. Da kann man auch schonmal die eigene Rückennummer vergessen. Denn als Jan-Niklas Jordan schon Richtung Bank ging, stand Rummel mit der Nummer 11 von Benjamin Trümner an der Seitenlinie. Ein kurzer Trikottausch und die ihm zugeordnete "10" zierte den Rücken des Stürmers. "Das lag da alles zusammengeworfen auf der Bank. So hab ich noch ein bisschen Zeitspiel gemacht, also alles richtig gemacht", lachte Rummel über diese Szene.

Seine Rückkehr auf den Platz wollte der 25-jährige Stürmer jedoch nicht höher hängen als den klaren und verdienten Erfolg gegen Bayern Alzenau: "Das Comeback ist schön, ohne Frage. Aber wichtig war es, dass wir ein Ausrufezeichen gesetzt haben." Nach der langen Ausfallzeit blieb Rummel geduldig und wollte nichts überstürzen, dafür dankte er auch seinem Trainer. "Es ist gut vom Sedat (Gören, Anm. d. Red.), dass wir nichts überstürzen und ich nicht ins kalte Wasser geworfen werde."

Das Ziel für die restlichen Spiele der Saison ist klar: "Wir haben jetzt noch neun Spiele, da wollen wir noch das Maximum herausholen. Die Zuschauer haben gesehen, dass wir eine gute Truppe haben. Uns wird ja immer etwas abgesprochen, aber heute haben wir bewiesen, dass die Mannschaft intakt ist", so Rummel. Intakt und auch nahezu vollzählig, was in der Hinrunde selten der Fall gewesen ist. So will die SGB die Saison mit einem guten Gefühl beenden und sich für die Aufgaben der kommenden Saison einstimmen. Mit einem Dominik Rummel, der sich aus einem weiteren Rückschlag herausgekämpft hat. (tw) +++

Der Stürmer bleibt geduldig, ist Sedat Gören dankbar, ihn nicht ins kalte Wasser zu schmeißen

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