„Hell of the Brave“
Nichts für Weicheier: Extremlauf trotzt Wind und Kälte
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)
10.03.2019 / HOHENRODA -
Er stand auf der Kippe, konnte aber doch wie geplant stattfinden: der Extremlauf „Hell of the Brave“ in und um Hohenroda (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Am Samstag stieg nach der Premiere im vergangen Oktober die zweite Auflage und rund 100 tapfere Sportler und Sportlerinnen kämpften sich durch Schlammgruben, Tümpel oder krochen unter Strom.
Doch die erneute Ausgabe des Extremlaufes stand am frühen Samstagmorgen kurz vor der Absage, eine Unwetterwarnung drohte, den Unerschrockenen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Der geplante Kinderlauf wurde deshalb abgeblasen, der Hauptlauf konnte dann aber doch wie geplant stattfinden. „Das Sicherheitsrisiko war dann nicht so hoch, wie wir am Morgen noch gedacht haben. Aber als Veranstalter muss man sich natürlich absichern, damit die Leute nicht ihr Leib und Leben riskieren“, sagte Ursula Schremm vom Veranstalter.
Die Strecke selbst änderte sich kaum, sie führte wie im Vorjahr von Ransbach über Oberbreitzbach nach Hohenroda und über Mansbach zurück nach Start. Kleine Veränderungen gab es bei den Hindernissen, von denen es knapp 50 zu bewältigen gab. Die Highlights: die Schlammgrube oder die zentralen Punkte mit vielen Hindernissen in Oberbreitzbach oder in Mansbach am Schloss. Da musste schon einmal unter Strom durchgekrochen oder über Feuer gesprungen werden - getreu dem diesjährigen Motto: „Die Hölle ist angezündet.“
Dass in diesem Jar die äußerlichen Bedingungen mit knapp zehn Grad und böigem Wind deutlich härter waren als im Oktober, als strahlender Sonnenschein und knapp 20 Grad herrschten, sah Hohenrodas Bürgermeister durchaus positiv. „Es ist zwar deutluch härter, aber das ist genau die Kategorie Extremlauf und dann möchte man natürlich das Extremste herausholen“, erklärt Stenda. Dass „Hell of the Brave“ angesichts der geringen Teilnehmerzahl auf eine dritte Auflage hoffen kann, davon ist der 32-Jährige überzeugt.