20. Spieltag in der Handball-Landesliga
HSV bittet Hersfeld zum Derby - WHO vor Kellerduell - TGR will punkten
Archivfoto: Gerhard Manns
07.03.2019 / REGION -
Runde 20 in der Handball-Landesliga der Männer: Alle fünf osthessischen Vertreter sind im Einsatz, mit Spannung wird vor allem das Derby zwischen dem Hünfelder SV und dem TV Hersfeld erwartet und Aufsteiger Werra ein echtes Kellerduell bei der HSG Twistetal bevor. Der TG Rotenburg und der HSG Großenlüder/Hainzell stehen zudem Heimspiele ins Haus.
TG Rotenburg – HSG Baunatal (Samstag, 17:30 Uhr)
Drittes Heimspiel am Stück für die TGR: Nachdem gegen Hünfeld (26:24) ein Sieg gelang und gegen Körle/Guxhagen (22:23) eine bittere Niederlage folgte, sollen nun wieder beide Zähler in der heimischen Großsporthalle bleiben. Mit der HSG aus Baunatal stellt sich eine Mannschaft vor, an die die Sieben von Trainer Robert Nolte gute Erinnerungen hat. Schließlich ging das Hinspiel mit 31:28 an die TGR.
Hünfelder SV – TV Hersfeld (Samstag, 18:30 Uhr)
Auch unter Gerald Birkel setzte sich der Negativlauf des HSV fort, doch Hünfelds neuer Trainer hatte bei der Niederlage in Rotenburg (24:26) einen Aufwärtstrend erkannt. "Es war ein Schritt in die richtige Richtung", meint Birkel, der mit seinem HSV nun das Derby gegen den TV Hersfeld vor der Brust hat. "Hersfeld geht als klarer Favorit in die Begegnung und kann befreit aufspielen", spielt der HSV-Trainer auf die Tabellensituation an.
Die Kehrtwende soll nun gegen Hersfeld gelingen. "Ich erwarte ein gutes und spannendes Spiel, der TVH hat eine starke Mannschaft und ist in einer guten Form", sagt Birkel über den Gegner. Personell könne der HSV-Trainer aus dem Vollen schöpfen, lediglich hinter den Einsätzen von Fabian Sauer und Niklas Fischer stünden noch kleinere Fragezeichen. Auf Seiten der Gäste dürfte Youngster Lasse Reinhardt nach seiner Gesichtsverletzung aus dem Wanfried-Spiel wieder mit an Bord sein.
HSG Twistetal – HSG Werra WHO 09 (Samstag, 19:15 Uhr)
"Twistetal hat von zwölf Punkten, das es geholt hat, elf Zuhause geholt. Das sagt eigentlich alles", weiß WHO-Trainer Jörg Fischer, dass auf seine Aufsteiger eine knifflige Aufgabe zukommt. Will seine Sieben die Chancen auf den Klassenerhalt aufrecht erhalten, ist ein Sieg beim Tabellenzwölften, der drei Zähler mehr auf dem Konto hat, Pflicht.
Zuletzt zeigte die WHO in Wanfried eine starke Vorstellung musste sich nur knapp mit 26:29 geschlagen geben. Die Formkurve des Aufsteigers zeigte in den letzten Wochen nach oben, nur eines der letzten drei Spiele ging verloren. Ein kleiner Lauf, der das zarte Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben erhält. Dass diese ein bisschen größer wird, dafür würde ein Sieg in der engen Halle in Mühlhausen beitragen. Gelingt das nicht, ist der sofortige Wiederabstieg wohl kaum noch zu verhinden.
HSG Großenlüder/Hainzell – HSG Wesertal (Sonntag, 17 Uhr)
Der Dritte gegen den Vorletzten, ein 28:18-Sieg im Hinspiel. Die Zeichen scheinen klar und deutlich in Richtung der HSG Großenlüder/Hainzell zu pendeln. Anders sieht das jedoch HSG-Trainer Joachim Bug: "Wesertal spielt einen ganz anderen Handball, das ist schon eine Kategorie", so Bug zum Hinspielsieg, "sie scheinen sich in der Liga gefunden zu haben." Nicht zu unterschätzen sei dabei, dass Wesertal mitten im Abstiegskampf steckt.
Worauf es für Großenlüder/Hainzell ankommt: "Wir müssen in der Abwehr stabil stehen", so Bug. Was angesichts der Tabellenkonstellation vermutlich komisch klingen mag, macht bei den weiteren Ausführungen des HSG-Trainers Sinn: "Sie haben einen neuen Mittelmann dazu bekommen, der die Mannschaft qualitativ weiter gebracht hat." Und dass Wesertal auswärts Punkte holen kann, haben sie vor knapp drei Wochen in Hünfeld gezeigt. (the/tw) +++