Verdacht der fahrlässigen Tötung

Beamter tödlich verletzt: Polizei-Azubi erschießt versehentlich Kollegen


Symbolbild: O|N

01.03.2019 / WÜRZBURG - Tragischer Unfall am Donnerstagabend: Ein Auszubildender der Bereitschaftspolizei ist durch eine Schussverletzung tödlich verletzt worden. Laut ersten Erkenntnissen war es in einem Unterkunftsgebäude der III. Bereitschaftspolizeiabteilung Würzburg durch einen Polizei-Azubi zu einer unbeabsichtigten Schussabgabe gekommen, die seinen Kollegen erfasste.



Um 21.32 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein Notruf aus der Bereitschaftspolizeiabteilung ein. Nach ersten Erkenntnissen befanden sich zwei Auszubildende, kurz vor ihrem Wachantritt, zu zweit in einem Zimmer eines der Unterkunftsgebäude, als ein weiterer Beamter Zeuge eines Schussgeräusches wurde und in der Folge einen seiner beiden Kollegen lebensgefährlich verletzt, den anderen im Schockzustand, vorfand. Durch den sofort verständigten Rettungsdienst samt Notarzt wurden Erste Hilfe Maßnahmen eingeleitet. Der ältere der beiden Auszubildenden wurde in eine Klinik eingeliefert, wo er kurz darauf verstarb.

Die ersten Maßnahmen vor Ort übernahmen Beamte der Kripo Würzburg. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen führt, wie in solchen Fällen üblich, das Bayerische Landeskriminalamt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg. Es besteht der Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung. Seitens der Bereitschaftspolizei und des Polizeipräsidiums Unterfranken wurden unverzüglich die notwendigen Betreuungsmaßnahmen für die nachvollziehbar erheblich betroffenen weiteren Kolleginnen und Kollegen des Ausbildungsstandortes, sowie für die Angehörigen, organisiert. (pm) +++

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