Domstadt ist bunt
"Wir sind gegen Rechts" - Mega Demo-Tag mit 1.000 Polizisten und Sperrungen
Fotos: Hendrik Urbin
16.02.2019 / FULDA -
Wer heute nicht unbedingt nach Fulda muss, sollte die Domstadt meiden. Der Neonazi-Aufmarsch der Gruppierung "Der III. Weg", der vom Verfassungsschutz seit Jahren beobachtet wird, sorgt für Wirbel und massive Verkehrsbehinderungen. Die Innenstadt wird am Samstagnachmittag zur Sperrzone. Gern gesehen sind die Rechten in Fulda nicht. Deshalb haben sich verschiedenen Organisationen, Kirchen und Verbände organisiert und veranstalten Gegendemos. Erwartet werden einige tausend Menschen.
Die Polizei ist in höchster Alarmbereitschaft und wird dafür sorgen, dass alle Veranstaltungen reibungslos und unter Einhaltung der Auflagen durch die Stadt Fulda ablaufen. Um dies zu gewährleisten sind rund 1.000 Beamte im Einsatz. Details zum Einsatz werden aus taktischen Gründen nicht genannt. Polizeisprecher Thomas Rodemer am Mittag gegen 12 Uhr zu O|N: "Noch ist alles ruhig. Wir sind auf den Einsatz gut vorbereitet." Zu einem kleinen Zwischenfall kam es allerdings in der Nähe von Frankfurt. Einsatzkräfte der Polizei Westhessen sind dort in einen Verkehrsunfall mit Leichtverletzten verwickelt.