Weltweiter Aktionstag

One Billion Rising: Der Universitätsplatz als Tanzfläche

Auf dem Universitätsplatz wurde fleißig getanzt.
Fotos: Joana Gibbe

15.02.2019 / FULDA - Auf dem Universitätsplatz in Fulda wurde am Donnerstag getanzt, doch nicht nur dort: Denn heute ist der weltweite Aktionstag "One Billion Rising" ("Eine Milliarde erhebt sich"), der immer am 14. Februar stattfindet. Unter dem Motto "Bewegen, Erheben, Leben" wurde zum Song "Break the chain" ("Spreng die Ketten") getanzt, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen.



Und jeder war herzlich eingeladen, mitzumachen. Vor Ort wurde eine einfache Choreografie nach Anleitung erlernt. Auch die stellvertretende Frauenbeauftragte Coriena Krönung nahm an der Kampagne teil, "streikend, tanzend, um ein aktives Zeichen, ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen", so Krönung. In den letzten Jahren sei die Resonanz immer sehr positiv gewesen: "Es waren über 60.000 Menschen in Deutschland, die mitgewirkt haben", so Krönung weiter.

Neben dem Tanzen gab es auch einige Wortbeiträge, die auf das Thema Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam machten. Auch dieses Mal gab es positives Feedback von Besuchern der Kampagne: "Eine wichtige und schöne Sache" und "es fühlt sich an wie eine Gemeinschaft", ließen sie verlauten. Und nicht nur Frauen tanzten fleißig mit, auch Männer beteiligten sich, "um der Welt zu zeigen, dass Frauen und Mädchen geschützt werden müssen", so ein männlicher Besucher.

Die weltweite Kampagne wurde 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler ins Leben gerufen. Laut einer UN-Statistik wird eine von drei Frauen in ihrem Leben vergewaltigt oder Opfer schwerer Körperverletzung, was sich auch im Namen der Aktion widerspiegelt: "One Billion", also eine Milliarde. Ungefähr 190 Länder beteiligen sich mit tausenden Events an dieser Kampagne, die eine der weltweit größten Kampagnen zur Beendung der Gewalt und zur Gleichstellung darstellt. (Joana Gibbe) +++

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