17. Spieltag in der Handball-Landesliga

TVH feiert Auswärtserfolg - Hünfeld betreibt Schadensbegrenzung

Steuerte sechs Tore zum Auswärtssieg des TV Hersfeld bei: Lasse Reinhardt
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

11.02.2019 / REGION - Lange Zeit sah der Gastauftritt des Handball-Landesligisten Hünfelder SV beim Spitzenreiter TSV Vellmar wie ein Alptraum aus. Doch in Durchgang zwei betrieb der HSV Schadensbegrenzung und unterlag "nur" mit 27:37. Unterdessen feierte der TV Hersfeld bei der TSG Dittershausen einen 28:25-Auswärtssieg. 



TSG Dittershausen - TV Hersfeld 25:28 (11:18)

Gegen Ende konnte die TSG Dittershausen das Ergebnis zwar noch etwas knapper verpacken, doch mehr als Ergebniskosmetik stellte dies nicht dar. "Der Sieg war in der Form nicht gefährdet", sagte TVH-Trainer Matthias Deppe nach dem Spiel, welches gegenüber dem vergangenen Spiel gegen die HSG Werra WHO 09 eine deutliche Steigerung gewesen sei.

Zwar habe man vorne auch einige gute Chancen noch liegengelassen, insgesamt präsentierten sich die Hersfelder deutlich abschlusssicherer vor dem gegnerischen Gehäuse. "Ich denke, den Grundstein haben wir in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit gelegt", fasste Deppe zusammen. Seine Mannschaft zog von 12:9 auf ein 18:11 zur Pause davon und hielt eine gute Dittershausener Mannschaft in Schach.

Angeführt von Andreas Krause, der mit acht Toren bester Werfer der Hersfelder war, ließen die Deppe-Sieben nur noch wenig anbrennen. Lediglich beim 24:21-Zwischenstand und dem 28:25-Endstand kam die TSG auf drei Tore heran. Für den TV Hersfeld bedeutet der zweite Sieg den Sprung auf den vierten Tabellenplatz. In der kommenden Woche reisen die Deppe-Schützlinge zum VfL Wanfried.

TSG Ditterhausen: Pascal Glöckner, Servet Alaca - Jannik Braun (2), Fabian Rudolph (4), Moritz Gerlach (9/8), Christopher Jentzsch, Julian Braun, Tomy Stein, Tim Bachmann (3), Jan-Thorben Kessler (1), Mathias Siebert (4), Fynn Benedix, Lukas Reinbold (2).

TV Hersfeld: Tobias Kretz, Marius Wasem - Jannis Deppe (2), Jonas Rübenstahl (2), Michael Krause, Marc Förtsch (1), Jacob Räther (2), Hristijan Remenski, Philipp Koch (1), Mark Petersen (3), Sven Weigel (1), Lasse Reinhardt (6), Andreas Krause (8), Alexander Schott (2).


TSV Vellmar - Hünfelder SV 37:27 (19:5)

Was der TSV Vellmar mit dem Hünfelder SV in der ersten Halbzeit anstellte, hatte so ein wenig was von dem, was der HSV im Hinspiel mit dem Spitzenreiter machte. "Die hatten wohl leider noch eine Rechnung offen, Vellmar war sehr gut eingestellt", fasst HSV-Trainer Jonggi Pasaribu den ersten Durchgang zusammen. Knapp zehn Minuten warf seine Mannschaft kein Tor, TSV-Keeper Christian Gumula erwischte einen Sahnetag. "Dass wir keine Tore werfen, ist einfach zu schwach. Und dann gehen die Köpfe ein wenig runter", hadert Pasaribu.

Zufriedener dürfte er mit dem zweiten Durchgang sein, den seine Mannschaft mit vier Toren Unterschied gewann und zeigte, dass sie qualitativ in der Lage ist, gegen die starken Teams der Liga mitzuspielen. "Hätten wir 60 Minuten so gespielt, wäre vielleicht was Zählbares drin gewesen. Aber wir brauchen einfach zu lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen", so Pasaribu. 

Mehr als acht Treffer herankamen die Hünfelder nicht mehr, die jedoch immerhin die komplette Demontage abwenden konnten. Vier Punkte beträgt der Abstand noch auf insgesamt vier Mannschaften, die im Tabellenkeller stecken. "Wir dürfen jetzt nicht in Gefilde abrutschen, die bedrohlich sind. Bange machen gilt nicht", fordert Pasaribu und blickt auf das kommende Heimspiel gegen die HSG Wesertal voraus: "Ohne die Mannschaften schlechtreden zu wollen. Das sind Spiele, die wir einfach gewinnen müssen". (tw)

TSV Vellmar: Christian Gumula, Sebastian Krause - Tim Räbiger (4), Slobodan Vukasin (2/1), Max Staubesand (3), Finn Hujer (9/4), Daniel Brückmann (2), Lance-Phil Stumbaum (4), Simon Adam (6), Felix Heckmann (2), Jonas Koch (2), Julian Lanatowitz, Jan Magnus Berninger (1), Peter Petrovszki (2).

Hünfelder SV: Yannik Voß, Christian Krätzig - Lennert Sitzmann (6), Fabian Sauer (7/2), Niklas Fischer (1), Tizian Walter, Michael Klein, Kevin Houston (2), Nils Krug, Julien Sandrock (3), Theo Sauerbier (1), Felix Kircher (4), Julian Möller (3). +++

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