Tolle Festrede von Josef Kraus

Patronatsfest des Domgymnasiums widmet sich ganz der deutschen Sprache

Hielt eine herausragende Festrede über die deutsche Sprache: Josef Kraus.
Fotos: Carina Jirsch

08.02.2019 / FULDA - Die Rabanus-Maurus-Schule in Fulda, auch Domgymnasium genannt, steht in der Tradition der im Jahr 748 durch Sturmius gegründeten Klosterschule und gilt somit als die älteste Schule Deutschlands. Zum Patronatsfest, das am Freitagmorgen feierlich begangen wurde, begrüßte Schulleiter Matthias Höhl auch zahlreiche Ehemalige, die eigens zu ihrem Silbernen (Abschlussjahrgang 1994), dem Goldenen (1969) und dem Diamantenen Abiturjubiläum (1959) angereist waren.



Das Fest war in diesem Jahr ganz der deutschen Sprache gewidmet. Ein Höhepunkt war die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zwischen der Klassik Stiftung Weimar und dem Domgymnasium. "Schon länger haben wir Kontakte nach Weimar und besuchen die Stadt von Goethe und Schiller", erläuterte Lehrer Marc Andre Ziegler. "Durch die Zusammenarbeit wollen wir jetzt gezielt Unterrichtsprojekte entwickeln und diese mit Studienexkursionen verbinden."

Nach einem Grußwort von Richard Hartwig vom Förderverein des Domgymnasiums hatte Josef Kraus, der Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes, seinen großen Auftritt. Unter der Überschrift "Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt (Wittgenstein) - Sprachliche Bildung in Zeiten von Pisa, Bachelor, Wikipedia und Social Media" hielt er ein hinreißend-witzes Plädoyer für den Erhalt der deutschen Sprache, die die reichste auf der ganzen Welt sei.

Für die kulturelle Gestaltung des Patronatsfest sorgten das schuleigene Orchester (Leitung: Jutta Orfgen), die Big Band (Robert Klier) sowie der Kurs Darstellendes Spiel E-Phase (Marc Andre Ziegler). Nach dem obligatorischem Rabanuslied, das vom Blechbläserensemble begleitet wurde, gab es im Foyer einen kleinen Empfang mit Erfrischungen und Häppchen.

Schon vor der Feierstunde gab es unter dem Motto "Zurück in die Zukunft? Rückblicke und Ausblicke" einen Ökumenischen Gottesdienst, der von Pfarrer Alexander Best und Pfarrerin Ivona Linhart zelebriert und von Studienrätin Barbara Wehner-Galle an der Orgel begleitet wurde. (mw) +++

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