Mario Dänner im O|N- Gespräch
Darum sollten die Tanner bei der Bürgermeisterwahl ihre Stimme abgeben
Fotos: Miriam Rommel
07.02.2019 / TANN (Rhön) -
„Als ich 2013 zum Bürgermeister gewählt wurde, gab es nur das allumfassende Thema Überschuldung“, erklärt der Tanner Mario Dänner anlässlich der bevorstehenden Bürgermeisterwahl im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Seine Amtszeit sei nicht immer einfach gewesen, er bereue jedoch nichts.
„Es war ein langer und schwieriger Weg, den Haushalt auszugleichen. Mittlerweile können wir jedoch auf positive Zahlen blicken.“ Um das zu erreichen, so erklärt er, hätte er zahlreiche unbequeme Entscheidungen treffen müssen. „Wenn man sparen muss, ist das nie gerne gesehen, im Fall von Tann war das allerdings unabdingbar.“ Dass er sich mit seiner strikten Politik nicht nur Freunde gemacht hat, ist ihm bewusst: „Die Leute sehen oft nur die Dinge, die erstmal unbequem sind, nicht aber die vielen guten Maßnahmen, die wir trotz kleinerem Budget verwirklichen konnten.“
Wenn am Sonntag Bürgermeisterwahlen sind, will Dänner erstmal ausschlafen und anschließend selbst zur Wahlurne gehen. „Aufgeregt bin ich nicht, ich hoffe jedoch, dass die Wahlbeteiligung hoch ausfällt.“ In einem Unternehmen bekämen die Mitarbeiter regelmäßig bei Gesprächen mit den Vorgesetzten ein Feedback. „Als Bürgermeister bekomme ich das nicht. Die Wahl ist für mich ein Indikator dafür, wie zufrieden die Menschen in Tann mit meiner Arbeit waren und es zeigt mir, ob sie weiter mit mir in die Zukunft gehen wollen.“
Dänner hofft nun darauf, dass die Tanner ihm auch in Zukunft ihr Vertrauen schenken. „Jetzt haben wir ein bisschen Geld, langsam fängt es an, Spaß zu machen.“ Den Bürgern müsse man dennoch sagen, dass nicht alle Begehrlichkeiten erfüllt werden könnten. „So wie 2013 dürfen wir nie wieder dastehen. Fakt ist, dass alles, was getan wird, auch bezahlbar bleiben muss.“
Sein Wahlslogan: „Für Tann - gemeinsam voran“ sei nicht nur auf die Politik bezogen, sondern richte sich auch an die Haltung vieler Einwohner. „Die Menschen sollten nicht so kritisch sein und erkennen, wie schön doch unsere Gemeinde ist. Zusammen können wir mehr erreichen und wir sind alle, da bin ich mir sicher, fähig, noch viel mehr zu leisten. (Miriam Rommel) +++