Baustart bei Langenschwarz
Marode Bauwerke auf der A 7: Insgesamt vier Brücken werden erneuert
Fotos: Hans-Hubertus Braune
08.02.2019 / BURGHAUN / NIEDERAULA -
Die Autobahnbrücken entlang der Rhön-Autobahn A 7 Würzburg - Kirchheimer Dreieck sind marode. Erste Brücken wurden bereits saniert oder komplett neu gebaut. Nun geht es nördlich von Fulda weiter. In den kommenden Jahren werden gleich vier Bauwerke zwischen den Anschlussstellen Hünfeld-Schlitz und Niederaula ersetzt.
Den Start macht die 326 Meter lange Talbrücke bei Langenschwarz in der Gemeinde Burghaun (Landkreis Fulda). Anschließend sind die drei Brücken im Fuldatal bei Niederaula im Landkreis Hersfeld-Rotenburg an der Reihe.
Zu den Baumaßnahmen:
Die im Jahr 1967 errichtete Talbrücke Langenschwarz wird durch einen zweistreifigen (Fahrtrichtung Kassel) beziehungsweise dreistreifigen (Fahrtrichtung Würzburg) Ersatzneubau, jeweils mit einem Standstreifen, ersetzt. Die neue Trassierung orientiert sich im Wesentlichen an der Lage der vorhandenen Brücke. Wie Hessen-Mobil informiert, waren nach einer früheren Kostenschätzung 26 Millionen Euro Baukosten veranschlagt. Aufgrund bundesweit stark gestiegener Baupreise, insbesondere im Brückenbau, liegen die Ergebnisse der öffentlichen Vergabewettbewerbe teilweise erheblich über den ursprünglich kalkulierten Preisen. Vor diesem Hintergrund hätten sich die Baukosten auf 40 Millionen Euro erhöht
Im ersten Bauabschnitt, voraussichtlich ab Frühjahr 2019, wird das westliche Teilbauwerk der Fahrtrichtung Süden abgebrochen und erneuert.
Dazu wird der gesamte Verkehr, das heißt vier Fahrspuren, auf die Richtungsfahrbahn Kassel verlegt. Bei dieser sogenannten 4+0 Verkehrsführung sind die Fahrspuren zwar eingeengt, doch während der gesamten Bauzeit, die sich voraussichtlich bis Ende 2021 erstreckt, bleibt der Verkehr mit zwei Fahrspuren in jede Fahrtrichtung aufrechterhalten. Nach Abbruch und Herstellung des neuen Teilbauwerks wird der Verkehr vollständig nach dort verlegt und im zweiten Bauabschnitt das restliche Bestandsbauwerk zurückgebaut.
Ersatzneubau von drei Bauwerken bei Niederaula
Als vorgezogene Maßnahme erfolgt bei allen drei östlichen Teilbauwerken eine Notunterstützung; darüber hinaus bei der Brücke zur Unterführung der K 24 bei Solms für beide Teilbauwerke. Dort beginnen erste Bautätigkeiten für die Notunterstützung voraussichtlich im Mai 2019. Zeitnah dazu ist eine öffentliche Informationsveranstaltung vorgesehen.
Der Bauablauf und die Verkehrsführung während der Bauzeit entsprechen dem für die Talbrücke Langenschwarz beschriebenen Vorgehen. Nach Abschluss der Notunterstützung der östlichen Teilbauwerke nehmen diese den gesamten Verkehr (4+0) auf, damit die westlichen Teilbauwerke abgebrochen und neu gebaut werden können. Alsdann erfolgt die Umlegung der Verkehrsführung auf die neuen Bauwerke bis der östliche Teil fertiggestellt ist. Zu Baukosten könne keine Aussage getroffen werden, bevor über die konkrete Bauausführung endgültig entschieden ist, so Hessen Mobil auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS. (hhb / pm) +++