16. Spieltag in der Handball-Landesliga
Rotenburgs Neuzugang Cutura überzeugt - Djuric schlägt Hünfeld
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
03.02.2019 / REGION -
Ein Unentschieden, eine Niederlage - so lautet die Bilanz der osthessischen Handball-Landesligisten am Samstagabend. Während die TG Rotenburg auswärts bei Aufsteiger Bettenhausen einen Zähler mitnehmen konnte, kassierte der Hünfelder SV eine weitere Niederlage und musste sich dem VfL Wanfried geschlagen geben.
VfB Bettenhausen - TG Rotenburg 31:31 (17:16)
"Ohne ihn hätten wir wohl diesen Punkt nicht geholt", sagte TGR-Trainer Robert Nolte und meinte Neuzugang Petar Cutura. Der Linkshänder spielte zu Saisonbeginn noch bei Aufsteiger Werra, war dort nach kurzer Zeit schon wieder Geschichte und hielt sich jüngst in Rotenburg fit. "Er hat sich bereit erklärt, uns zu helfen, nachdem wir auf der rechten Seite personelle Engpässe haben", erklärte Nolte die Verpflichtung.
Mit acht Treffern feierte Cutura auch gleich einen Einstand nach Maß und war maßgeblich am Punktgewinn in Bettenhausen beteiligt. "Unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung", befand Nolte. Es war aber seine Sieben, die in der Anfangsphase stets in Führung lag, ehe die Gastgeber bis zur Pause das Spiel drehten. Nach dem Seitenwechsel sollte sich ein offener Schlagabtausch entwickeln, der in einer turbulenten Schlussphase gipfelte.
VfB Bettenhausen: Marcel Botthoff,Björn Frey - Lukas Schmidt, Sascha Sellemann (3), Faruk Tataraga (4), Gordan Suton (11/5), Igor Schuldes (5), Hendrik Koch (2), Christopher Gladis (1), Tim Dallmann, Jannik Schlosser (5), Mattias Paar, Maximilian Vaupel.
Hünfelder SV - VfL Wanfried 32:35 (15:20)
Dritte Niederlage in Folge für den Oberliga-Absteiger aus Hünfeld. Nach dem Debakel vor Wochenfrist bei der HSG Twistetal (18:33) folgte nun ein 32:35 gegen den erstarkten VfL aus Wanfried. Wobei es auch heißen könnte: Hünfeld unterliegt Vladimir Djuric. Denn Wanfrieds Rückraumspieler markierte insgesamt 15 Treffer und war für den Großteil der VfL-Tore verantwortlich. "Ihn haben wir zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekommen", berichtete HSV-Betreuer Hanno Bentler.
Obwohl sein HSV die nächste Niederlage einstecken musste, hob Bentler eine Eigenschaft hervor. "Der Kampfgeist der Mannschaft hat gestimmt", so Bentler und verweist auf die Aufholjagd im zweiten Durchgang. Denn nach den ersten 30 Minuten lagen die Gastgeber um Trainer Jonggi Pasaribu bereits mit fünf Treffern zurück, ehe die Hünfelder anfingen, das Spiel zu drehen. Beim 30:29 durch Felix Kircher (51.) lag der HSV erstmals seit dem 12:11 durch Lennert Sitzmann (19.) wieder in Führung.
"Das hat Kräfte gekostet", erklärte Bentler, warum der VfL das Spiel wieder zu seinen Gunsten drehen konnte und am Ende mit 35:32 als Sieger die Platte verließ. "Unterm Strich war das schon verdient", gab Bentler zu. Allerdings hatten die Hünfelder vor dem Spiel einen schwerwiegenden Ausfall zu beklagen: Alexander Unglaube verletzte sich im Abschlusstraining am Daumen und wird wohl mehrere Wochen fehlen. (the)
Hünfelder SV: Yannik Voß, Christian Krätzig - Lennert Sitzmann (10), Fabian Sauer (7/4), Niklas Fischer, Tizian Walter, Michael Klein, Kevin Houston (3), Mergim Hyseni (1), Nils Krug (4), Julien Sandrock (2), Theo Sauerbier (1), Felix Kircher (2), Julian Möller (2).
VfL Wanfried: Nick Degenhardt, Stephan Harseim - Milos Milosavljevic (1), Maximilian Lippold (1), Finn Wunderlich (6), Johannes Ebel (1), Andre Denker (2), Vladimir Djuric (15/5), Nico Weiß, Florian Bley (3), Paul Nemenco (5), Dalibor Italo (1). +++