Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr
Beschluss gefasst: Masterplan "Green City" soll Luftqualität verbessern
Fotos: Moritz Pappert
01.02.2019 / FULDA -
Der Masterplan zur "Green City Fulda" soll die Luftqualität der Stadt auf Dauer verbessern. Am Donnerstagabend wurde dieser in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr beschlossen. In Fulda konzentriert man sich beim Masterplan besonders auf den ÖPNV und die Attraktivität der Stadt für Radfahrer und Fußgänger.
Der "Green City" Masterplan ist ein Pflichtbaustein für ein Förderprogramm nach dem Dieselskandal. Demnach müssen Kommunen, die Fördergelder erhalten wollen, einen solchen Plan aufstellen. "Wir haben den Fokus in Fulda auf die Digitalisierung gelegt. Aber auch Dinge wie Apps, Ampelschaltungen oder Carsharing gehört dazu", erklärt Stadtbaurat Daniel Schreiner. Die konkreten Projekte werden in den nächsten Monaten und Jahren näher vorgestellt. Der "Green City" Masterplan leitet sich vom Verkehrsentwicklungsplan (VEP) ab. Auch über diesen wurde im Ausschuss diskutiert. Der VEP ist ein Rahmenplan zur Entwicklung des Verkehrssystems in der Stadt Fulda. Mit ihm wird der strategische Rahmen für die zukünftige Verkehrsentwicklung in Fulda abgesteckt.
Im Vorfeld wurden zahlreiche Daten wie im Bereich Verkehr oder Geografie gesammelt. Daraus ergaben sich Empfehlungen für den Verkehrsentwicklungsplan. Aus diesen Statistiken ließe sich beispielsweise auch das hohe Fußgängeraufkommen ablesen. "Es wurden anschließend Steckbriefe erstellt, an denen man die Vorteile der jeweiligen Projekte, aber auch die Aufgabe für die Stadt erkennen kann", erklärt Schreiner. Beide Pläne stießen bei den Parteien auf große Zustimmung. "Im VEP steht, dass die Umsetzung einiger Projekte politischen Mut erfordert. Ich hoffe, dass wir diesen auch aufbringen werden", gab Ernst Sporer von den Grünen aber zu bedenken. Die Umsetzung der Projekte im VEP soll bis zum Jahr 2035 erfolgen.