Stadtumbau schreitet voran
Wever-Areal soll Schmuckstück werden – Kleiderwerke müssen umziehen
Fotos: Stefanie Harth
31.01.2019 / BAD HERSFELD -
Geht es nach der Bad Hersfelder Stadtplanung, soll sich das Wever-Areal, das nicht gerade zu den schönsten Bereichen der Festspielstadt zählt, in ein Vorzeigequartier verwandeln. Allerdings ist die Entwicklung des Geländes „zwingend“ mit der Verlagerung der Hersfelder Kleiderwerke verbunden, wie Bauamtschef Johannes van Horrick den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtplanung und Umwelt erläutert.
„Da für dieses Grundstück mehrere Investoren Interesse zeigen, muss sehr kurzfristig die Chance ergriffen werden, die Halle als Auslagerungsobjekt zu sichern“, sagt van Horrick. Strategie soll sein, dass die Hessische Landgesellschaft (HLG) den Standort am Hoechster Kreisel für eine Summe von 5,2 Millionen Euro „im Rahmen der Bodenbevorratung“ erwirbt und diesen wiederum mit den Hersfelder Kleiderwerken gegen deren Betriebsgrundstück an der Wilhelm-Wever-Straße tauscht.
Hintergrund: Nach Betriebsverlagerung, Rückbau und Erschließung soll sich in der östlichen Kernstadt ein kleinteilig gemischt genutztes Quartier formieren. Bezahlbarer Wohnraum soll ebenso geschaffen werden wie Sozial- und Kulturangebote und die Ansiedlung von Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben. (sh) +++