Warnung vor Betrugsmaschen

82-jährige Bebranerin um 900 Euro betrogen


Symbolfoto: pixabay

28.01.2019 / BEBRA - 82-jährige Bebranerin um 900 Euro betrogen 


 
Am Freitagmittag (25.01.) meldete sich eine 82-jährige Rentnerin aus Bebra bei der Polizei. Sie hatte zunächst am Montag (21.01.) einen Anruf erhalten. Sie habe 28.300 Euro gewonnen. Das Geld würde alsbald bei ihr vorbeigebracht werden. Bei der Übergabe sei auch ein Rechtsanwalt dabei. Damit der Gewinn ausgezahlt werden könnte, müsse sie zunächst sogenannte STEAM-Karten im Wert von 900 Euro kaufen. (Mit Steam-Karten kann man über die Vertriebsplattform Steam Spiele, Computer, Filme und Serien im Internet erwerben. Mit den Codes kann man das Geld freischalten). Nachdem die Frau dies getan hatte, gab sie die PIN-Codes dieser Karten telefonisch weiter. Im Anschluss erhielt sie noch weitere Anrufe bis zum Mittwoch (23.01.). Damit wurde ihr mitgeteilt, dass die Gewinnsumme eigentlich noch viel höher sei und es notwendig wäre eine Versicherung abzuschließen. Die Versicherungsprämie von 4.500 Euro sollte sie bei einem amerikanischen Geldtransferleister eingezahlt werden. (Anmerkung: Der Gedanke dieser Überweisungsmöglichkeit basiert darauf, auch Personen ohne Girokonto den bargeldlosen Geldtransfer zu ermöglichen.) Dies erzählte die ältere Dame dann in einem Telefongespräch ihrem Bruder. Dieser warnte sie noch weiteres Geld vorab zu überweisen und empfahl ihr zur Polizei zu gehen.

Hintergrund: Diese Betrugsmaschen werden bei den Betrügern immer populärer. Sie versprechen ihren Opfern hohe Gewinne. Diese Masche wenden die Betrüger in unterschiedlichsten Variationen an. Vor allem ältere Menschen warnt die Pollizei vor den Anrufern, die meist sehr gut geschult sind und sich als Rechtsanwälte und Notare ausgeben. Sie agieren sehr überzeugend und wirken für ältere Menschen glaubwürdig. +++

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