"Bin wieder da, wo der Wind weht."

Fregattenkapitän Christian Meister wird Chef vom 3. Minensuchgeschwader

Fregattenkapitän Christian Meister (41) stammt ursprünglich aus dem kleinen Kurort Bad Salzschlirf und übernimmt am Donnerstag das Kommando über das 3. Minensuchgeschwader in Kiel.
Foto: Marine

24.01.2019 / KIEL / BAD SALZSCHLIRF - Ein Osthesse macht im Norden Deutschlands Karriere. Fregattenkapitän Christian Meister (41) stammt ursprünglich aus dem kleinen Kurort Bad Salzschlirf und übernimmt am Donnerstag das Kommando über das 3. Minensuchgeschwader in der schleswigholsteinischen Landeshauptstadt Kiel. Dazu gehören elf Boote, darunter auch das Minenjagdboot "Fulda". Zu ihm pflegen die Stadt Fulda und die Marinekameradschaft Fulda eine enge Beziehung und Patenschaft.



Meister wechselt aus dem Bundesverteidigungsministerium in Bonn zurück ins 3. Minensuchgeschwader, wo er schon als Wachoffizier, Kommandant und stellvertretender Geschwaderkommandeur diente. Zu seinem neuen Dienstort sagt der vorherige Personalführer des Spitzenpersonals der Marine und Nachrichtendienste: "Endlich bin ich wieder da, wo der Wind weht. Seefahrt und die Kameradschaft unter Marinesoldaten - darauf freue ich mich. Denn hier komme ich her."

Offiziell erfolgt das Zeremoniell unter dem Einmarsch des Ehrenzuges, der Fahnenabordnung und des Musikkorps auf der Hauptwache des Marinestützpunkts in Kiel. Das 3. Minensuchgeschwader, dem Meister als Fregattenkapitän zur See vorsteht, setzt sich aus Minenjagdbooten der "Frankenthal"-Klasse und "Ensdorf"-Klasse zusammen. Es gehört zur Einsatzflottille 1. Gerade für Operationen in Küstengewässer und Randmeeren sind kleine bewegliche Einheiten erforderlich. Die Marine verfügt nach eigenen Angaben aufgrund der geographischen Lage Deutschlands über große Erfahrungen bei Operationen in Küstennähe. Die Minenstreitkräfte leisten einen Beitrag zum Schutz der Seeverbindungen und Küstengewässer.

Meister wohnt mit seiner Ehefrau Pia - sie stammt ursprünglich aus Kleinlüder im Kreis Fulda - und den vier Kindern in Bergisch Galdbach (NRW). Die Marine-Tradition liegt übrigens in der Familie: Ur-Großvater Oskar Meister war bei der kaiserlichen Marine, der Großvater Erwin bei der Kriegsmarine und Vater Friedrich bei der Bundesmarine, eingesetzt auf dem "Zerstörer Hessen". Der 68-jährige Friedrich ist in der Region als Unternehmer bekannt. (Christian P. Stadtfeld) +++

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