15. Spieltag in der Handball-Landesliga

Schwere Aufgaben für Großenlüder und TVH - Hünfeld favorisiert

Verfolgerduell im Blick: Dominik Malolepszy (am Ball) und die HSG Großenlüder/Hainzell gastieren in Baunatal.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

24.01.2019 / REGION - Während die Weltmeisterschaft noch in vollem Gange ist, legen am Wochenende auch die regionalen wieder los und greifen nach der Winterpause wieder ins Geschehen ein. Einen dicken Brocken zum Auftakt bekommt der TV Hersfeld, der zum Tabellenzweiten muss. Ebenfalls im Einsatz: Hünfeld, Großenlüder/Hainzell und Aufsteiger Werra.

HSG Werra WHO 09 - HSG Wesertal (Samstag, 17:30 Uhr)


Eine erwartet schwierige Hinrunde legte die HSG Werra WHO 09 hin, mit lediglich zwei Siegen aus den 13 Partien liegt die Mannschaft Jörg Fischer am Tabellenende und wird über sich hinauswachsen müssen, um die Landesliga noch zu halten. Die WHO-Akteure sind jedenfalls gewillt, diesen Rückstand wett zu machen: "Man merkt die Anspannung im Training, die Vorfreude ist groß", so Fischer. 

"Für beide Mannschaften ist es ein schwieriges Spiel. Wir wollen den Heimvortal nutzen, es wäre wichtig, wenn wir gewinnen", will Fischer mit dem Punkten gegen den Mitaufsteiger HSG Wesertal starten. Einige Spieler der Hausherren sind noch erkältungsbedingt angeschlagen, Fischer ist jedoch optimistisch, am Samstag komplett aufzulaufen. "Dann müssen wir sehen, wie wir in den Spielfluss reinkommen. Wir werden über den Kampf ins Spiel finden müssen", sagt Fischer.

HSG Fuldatal/Wolfsanger - TV Hersfeld (Samstag, 18 Uhr)

Eine schwierige Aufgabe stehen dem TV Hersfeld und Trainer Matthias Deppe bevor, denn mit der HSG Fuldatal/Wolfsanger wartet der aktuelle Tabellenzweite auf den TVH. "Fuldatal ist in allen Bereichen favorisiert", redet Deppe nicht lange herum und bietet gleich die Begründung dafür: "Ich weiß nicht, wie wir nach der langen Pause in Tritt kommen werden."

Seit dem 8. Januar sind die Hersfelder wieder im regulären Training und so hofft Deppe, dass die fast dreiwöchige Vorbereitungszeit genügt, um ordentlich in den Wettkampfmodus zu schalten. "Wir dürfen nicht wie der Hase vor der Schlange in Schockstarre fallen", fordert Deppe, "wir müssen eine gute Deckungsleistung abrufen und unsere Chancen nutzen, dann könnte es eng werden." Für dieses Vorhaben steht Deppe bis auf den berufsbedingt fehlenden Philipp Koch der komplette Kader zur Verfügung.

HSG Twistetal - Hünfelder SV (Samstag, 19:15 Uhr)

Die Ausgangslage ist klar, die Gäste aus der Haunestadt gehen als Favorit in die Begegnung beim Tabellenvorletzten. Doch Vorsicht ist geboten, denn die Umstände im Twistetal bergen eine gewisse Gefahr. "Die Halle ist eng und klein und die Zuschauer nah am Spielfeld", umreißt HSV-Torwart Christian Krätzig das, was auf seine Hünfelder in Mühlhausen wartet.

Auf Grundlage einer fokussierten und stabilen Abwehr soll dem HSV aber ein Auswärtssieg gelingen. Weil die Plätze vier bis acht äußerst eng zusammen liegen, wäre ein Erfolg im Hinblick eines möglichen Abrutschens in der Tabelle von Bedeutung. "Das sollte nicht passieren. Aber wenn wir unsere Leistung bringen, bin ich optimistisch", so Krätzig. Samuel Masché und Michael Klein werden dem HSV fehlen und Trainer Jonggi Pasaribu fehlte unter der Woche krankheitsbedingt. Ob Pasaribu bis Samstag fit werde, sei noch offen.

HSG Baunatal - HSG Großenlüder/Hainzell (Sonntag, 15:15 Uhr)

Eine harte Nuss erwartet den Tabellendritten aus Großenlüder/Hainzell zum Auftakt in die Restrunde. Die HSG fährt zum Tabellennachbarn Baunatal, das mit einem Sieg den Rückstand verkürzen könnte. Im Gegenzug könnte die Sieben von Trainer Joachim Bug einen großen Schritt Richtung Endplatzierung unter den ersten drei machen. "Trotzdem hätte ich zum Auftakt gerne einen anderen Gegner gehabt", spielt Bug auf die Heimstärke der Mannschaft von Ex-Nationalspieler Mike Fuhrig an. 

Vor heimischer Kulisse verloren die Gastgeber nur zwei Spiele in der laufenden Saison und konnte auch auswärts - etwa in Vellmar, Hersfeld oder Großenlüder - überzeugen. "Im Hinspiel haben wir sehr glücklich gewonnen, es war ein Spiel auf Augenhöhe", blickt Bug auf das 31:30 am zweiten Spieltag zurück. Seine HSG kann vermutlich mit voller Kapelle anreisen und möchte den Gegner auf Distanz halten. Um ein mögliches WM-Endspiel mit deutscher Beteiligung verfolgen zu können, wurde die Begegnung auf 15:15 Uhr vorverlegt. (the/tw) +++

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