Weil es nahe liegt…

Volles Haus beim Neujahrsempfang: Ein Hoch aufs Gemeinschaftsgefühl

Volles Haus beim Neujahrsempfang der Werbegemeinschaft Philippsthal und der Marktgemeinde.
Fotos: Stefanie Harth

21.01.2019 / PHILIPPSTHAL (W.) - Dass im „Land der weißen Berge“ Gemeinschaftsgefühl und Solidarität großgeschrieben werden, hat – in gewohnter Manier – der Neujahrsempfang untermauert, zu dem die Philippsthaler Werbegemeinschaft und die Marktgemeinde eingeladen hatten. Vertreter aus Politik und Wirtschaft haben ebenso den Weg in die Kreuzberghalle gefunden wie Mitglieder der mannigfaltigsten Vereine.



Marco Stein, der seit einem knappen Jahr die Geschicke der hiesigen Werbegemeinschaft lenkt, meistert seinen „ersten großen Auftritt“ mit Bravour. Mit Freude, Herzblut und großem Einsatz hätte er sich der Riesen-Herausforderung gestellt, bekennt er freimütig. „Das war und ist für mich alles Neuland“, sagt der erste Vorsitzende. „Gerne lassen wir uns von neuen Ideen inspirieren.“ Philippsthal brauche eine starke Werbegemeinschaft – „ich denke: 83 Mitglieder sprechen für sich“.

Das Jahr 2019 sei „pickepackevoll“ mit Veranstaltungen, wobei im Zentrum des Terminkalenders die Festivitäten rund um den Fall der Mauer stehen, der sich am 9. November zum 30. Mal jährt.

Jedes neue Jahr ermögliche einen Neustart, meint Philippsthals Bürgermeister Ralf Orth (SPD), der Ende Dezember aus seinem Amt scheiden wird. Für eine dritte Amtszeit steht der Rathauschef – aus gesundheitlichen Gründen – nicht mehr zu Verfügung. Mit Anja Zilch (FWG), Timo Heusner (SPD) und Carsten Wiegand (CDU) werfen gleich drei Bürgermeisterkandidaten ihren Hut in den Ring. „Ich wünsche mir einen fairen Wahlkampf“, betont Ralf Orth. Philippsthal und das Werratal seien auf einem guten Weg – „diesen Kurs wollen und sollten wir fortführen“.

Eine Lanze für ein geeintes Europa bricht Staatsminister Michael Roth (SPD). „Unsere Arbeitsplätze sind nur dann sicher, wenn in Europa Wohlstand, Stabilität und Sicherheit herrschen“, bekräftigt der Sozialdemokrat, um die Werbetrommel für die bevorstehende Europawahl zu rühren. Das Rückgrat der Demokratie seien „die vielen Kommunalpolitiker, die sich ehrenamtlich engagieren“, lenkt Roth den Blick in seine Heimat. Vor dem Werken und Wirken des scheidenden Philippsthaler Bürgermeisters verneigt sich der gebürtige Heringer: „Ralf Orth hat den gemeinschaftlichen Stil gepflegt und sich vehement dafür eingesetzt, dass Hessen und Thüringen zusammenrücken.“

Landrat Dr. Michael Koch (CDU) spannt den Bogen zum Werra-Ulster-Weser-Fonds, mit dem das Bundesumweltministeriums (BMUB) die Kali-Region in Hessen und Thüringen mit einer Million Euro unterstützt. Den beiden Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Wartburgkreis stehen Fördermittel in Höhe von jeweils 500.000 Euro bis zum Jahr 2021 zur Verfügung. „Damit sollen Projekte gefördert werden, die im Allgemeininteresse liegen und gleichzeitig die regionale Entwicklung stärken“, erläutert Dr. Koch.

Grüße aus den beiden „Lieblingsnachbarstädten“ Heringen und Vacha überbringen Bürgermeister Daniel Iliev und dessen thüringischer Amtskollege Martin Müller. Für die musikalische und künstlerische Untermalung des Neujahrsempfangs sorgen das Orchester der Werratalschule sowie die Mädels und Jungs der Kreuzbergschule. Beim obligatorischen Schmettern des „Steigerliedes“ erheben sich sämtliche Gäste von ihren Plätzen.
(sh) +++

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