Kommentar von Christian P. Stadtfeld

Warum gehen CDU-Hochburg Fulda und Region Osthessen leer aus?

Kein geeignetes Personal für die Landesregierung aus Osthessen?
Symbolbild

16.01.2019 / FULDA - Die CDU-Hochburg Fulda und die Region Osthessen schauen in die Röhre. Alle Minister- und Staatssekretärsposten sind besetzt - und Osthessen geht leer aus. Gerade aus Fulda, dem Stimmengarant der Union, ist niemand dabei. Mit dem Ausscheiden von Sozial-Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel am kommenden Freitag (18.01.2019) aus dem Kabinett 'Bouffier II' fehlt der Draht und die direkte Vertretung in der hessischen Landesregierung.

Hat Ministerpräsident Bouffier die Region Osthessen bei der Besetzung der Regierungsposten vergessen? Oder hat die Region Osthessen kein geeignetes Personal? Fehlt es etwa an politischer Qualität? Oder war es eine Strafe für voreilige Festlegungen auf Friedrich Merz bei der Wahl des CDU-Bundesparteichefs im Dezember 2018? An der wirtschaftlichen Bedeutung der Region Osthessen jedenfalls kann es nicht liegen.

Antworten auf diese Fragen kann Volker Bouffier nur selbst geben. Sich kritisch hinterfragen und Antworten finden muss spätestens jetzt die heimische CDU. Und sie muss vor allem der Basis erklären, warum die Region leer ausgeht. Die Gesichter der Union-Anhänger sind lang, die Enttäuschung groß. Jammern aber hilft jetzt gar nichts!


Dass der Mann oder die Frau am Kabinettstisch fehlt, bedeutet Mehrarbeit für die vom Volk gewählten Abgeordneten. Und auch für die kommunalen Spitzen ist es eine Herausforderung, sich in Wiesbaden an den richtigen Stellen mit den Zukunftsthemen Gehör zu verschaffen. Leichter wird dies sicher nicht. (Christian P. Stadtfeld) +++


Christian P. Stadtfeld   Journalist aus Fulda mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Politik und Aktuelles. Reporter, weil es großartig ist, viele Menschen und ihre ganz persönlichen Geschichten kennenzulernen. Chefredakteur von OSTHESSEN|NEWS.


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