Bahnhof Bebra wird als Modell erhalten
Beengte Räumlichkeiten - zukünftiges Domizil im Inselgebäude?
Fotos: Gerhard Manns
16.01.2019 / BEBRA -
Für alle Eisenbahnfans ist die Friedrichstraße 13 in Bebra, Kreis Hersfeld-Rotenburg, die Top Adresse, um den ursprünglichen Bahnhof der Nordhessischen Eisenbahnerstadt sich mal im Modell anzuschauen. Das Inselgebäude, die Lokschuppen, die Drehscheiben, das alte Kesselhaus und im Hintergrund der historische Wasserturm, alles wurde von den Mitgliedern des Vereins „Interessengemeinschaft IG 150 Jahre Friedrich Wilhelm Nordbahn, 1848, Bebra e.V.“ im Maßstab 1:87 originalgetreu als Modell aufgebaut. Mit Lasercut-Technik hergestellt, an Ort und Stelle zusammengesetzt und in die richtige Position gebracht, wird der Betrachter in alte Zeiten zurückversetzt, als noch die Dampflokomotiven über die Gleise rauschten. Die ganze Modellbahnanlage mit ihren vielen Weichen und Signalanlagen ist computergesteuert. Leider ist das Platzangebot in dem Raum sehr begrenzt.
Die Modellbahner hoffen nun, dass die Stadt Bebra und die Stadtentwicklung Bebra (SEB) nach erfolgter Sanierung des Inselgebäudes am Bahnhof Bebra, dem Verein einen Raum zur Verfügung stellen kann, wo für die HO-Modellanlage genügend Platz zur Verfügung steht.
Mit 1,43 Metern ist der Bahnhof im Modell der längste und zeigt das Inselgebäude um das Jahr 1900 vor dem Umbau. Die Vereinsmitglieder haben viel Arbeit und Freizeit für die Herstellung der Anlage investiert. Weil das aber alles mit hohen Anschaffungskosten verbunden ist und die finanziellen Möglichkeiten des Vereins sehr begrenzt sind, ist man auf Spenden angewiesen. Deswegen werden auch noch einige Sponsoren gesucht, die dem Verein finanziell unter die Arme greifen, und damit ein Stück lebendiger Bebraer Eisenbahngeschichte, wenn auch nur als Modell, für zukünftige Generationen erhalten wird.