Neujahrsschwimmen der DLRG

Nichts für Frostmotten, nur was für abgehärtete Frauen und Kerle

Zwölf Rettungsschwimmer und Taucher aus der Region haben sich getraut und sind beim Neujahrsschwimmen in Heringen eine Runde in der Werra geschwommen
Fotos: Gerhard Manns / Kevin Deiß

14.01.2019 / HERINGEN (W.) - Das Wasser der Werra hatte gerade mal vier Grad, aber das hielt die zwölf Frauen und  Männer der DLRG Heringen (Werra), der DLRG Rotenburg/F. und der Taucher der Feuerwehr Bad Hersfeld nicht davon ab, in die eiskalten Fluten der Werra zu steigen und vom Wehr unterhalb der Werramühle bis zur etwa zwei Kilometer entfernten schwarzen Brücke zu schwimmen. Auf der Werrabrücke hatten sich trotz Regenwetters einige Zuschauer eingefunden und verfolgten das nasskalte Spektakel. Wie bemerkte eine Zuschauerin auf der Werrabrücke: „ Da friert es mich ja schon nur beim Zuschauen“.  



Sicherungstrupp am Werraufer auf Augenhöhe

Zwei Taucher des DLRG Bad Hersfeld gingen als Sicherungstrupp mit voller Ausrüstung immer auf Augenhöhe der Schwimmer am Ufer entlang, um für etwaige Notfälle schnelle Hilfe leisten zu können. Das Rettungsboot „Sturmius“ der DLRG Bad Hersfeld mit Heringens Bürgermeister Daniel Iliev an Bord begleitete die Schwimmer.  

Traditionsveranstaltung der DLRG Heringen/W

Wie der ehemalige Vorsitzende der DRLG Heringen/W Herbert Hildebrand auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS mitteilte, hat das Neujahrsschwimmen mittlerweile den Status einer Traditionsveranstaltung im „Land der weißen Berge“ erreicht. Es findet in diesem Jahr schon zum neunten Mal in Folge statt und ist ein fester Veranstaltungsbestandteil zum Beginn des neuen Jahres. Bei der Organisation und Durchführung wird die DLRG Heringen/W von der Feuerwehr Heringen-Kernstadt tatkräftig unterstützt.

Nachdem die Schwimmer die Strecke im kalten Wasser der Werra zurückgelegt hatten, wurden sie an der Ausstiegstelle bei der schwarzen Brücke von Helfern mit heißen Getränken versorgt. Es folgte ein kurzer Fußmarsch bis zum Vereinsheim der DLRG neben dem Feuerwehrgerätehaus, wo eine heiße Dusche auf die durchgefrorenen Schwimmer wartete. Danach wurde das Hutzelfeuer entzündet und für den kleinen oder großen Hunger mit heißen und kalten Getränken war bestens gesorgt. (Gerhard Manns)+++

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