Einschränkungen im Luftverkehr
Warnstreik des Sicherheitspersonals am Dienstag: "Wollen Druck erhöhen"
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12.01.2019 / FRANKFURT/M. -
Es scheint kein Ende zu nehmen: der Warnstreik der Sicherheitskontrolleure an deutschen Flughäfen geht in die nächse Runde. Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten dazu auf, am kommenden Dienstag zwischen 2 bis 20 Uhr am Frankfurter Flughafen zu streiken. Insgesamt sind am Flughafen zirka 5.000 Beschäftigte betroffen, da für sie der Tarifvertrag des Bundesverbands der Luftsicherheitsunternehmen BDSL gilt, in dem Verdi zurzeit bundesweit Tarifverhandlungen führt. Es ist mit starken Einschränkungen im Luftverkehr zu rechnen.
Der zuständige Fachbereichsleiter von Verdi Hessen, Mathias Venema: „Mit diesem Streik erhöhen wir den Druck, den die Kollegen in Berlin, Stuttgart, Dortmund und Köln-Bonn bereits aufgebaut haben. Sie haben ein starkes Signal gegeben und wir verstärken es. Die Kollegen in den Sicherheitskontrollen an den Flughäfen leisten eine verantwortungsvolle und schwierige Arbeit, die höchste Konzentration erfordert. Dafür verdienen sie eine bessere Entlohnung. Ganz nebenbei würden höhere Löhne auch den Fachkräftemangel in der Branche abmildern.“
Die Ausweitung der bisherigen bundesweiten Streiks auf Frankfurt sei notwendig geworden, weil der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) auf die Warnstreiks dieser Woche nicht mit einem verhandlungsfähigen Angebot reagiert habe. Es sei noch nicht einmal Bereitschaft zu einem verbesserten Angebot angedeutet worden.