Retter im Dauereinsatz

Notrufe fast zeitgleich: Unfall auf B 27 und verrauchte Wohnung am Aschenberg


Fotos: Hendrik Urbin

07.01.2019 / FULDA - Zwei größere Einsätze hielten am Sonntagnachmittag die Rettungskräfte im Fuldaer Stadtgebiet in Atem. Zuerst verlor gegen 15:40 Uhr auf der Bundesstraße 27 in Höhe der Abfahrt Künzell-Bachrain eine junge Frau die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Die Ursache ist laut Polizei unklar. 


Die 21-Jährige fuhr von Petersberg kommend in Richtung Eichenzell, geriet in den Gegenverkehr und prallte mit dem Wagen in eine Steinmauer. Dabei wurde sie leichtverletzt und musste im Klinikum Fulda behandelt werden. Der Sachschaden: rund 1.000 Euro. "Zum Glück ist ihr in diesem Moment kein Fahrzeug entgegengekommen. Das hätte schlimmer ausgehen können", so ein Beamter der Fuldaer Polizei zu O|N

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren vor Ort. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die Spur in Richtung Petersberger Straße vollgesperrt. Der Verkehr staute sich zurück.


Wenige Minuten später musste die Feuerwehr Fulda von der B 27 abrücken. Nächster Einsatz. "Rauch aus Wohnung" in der Erfurter Straße am Aschenberg meldete die Leitstelle kurz vor 16 Uhr. Ein Rauchmelder hatte in einer Wohnung im vierten Stock des Hochhauses Alarm geschlagen. Vize-Feuerwehrchef Bernd Gottschalk sagte zu OSTHESSEN|NEWS: "Unter Atemschutz haben die Einsatzkräfte die verrauchte Wohnung betreten. Auch die Drehleiter kam zum Einsatz. Die Lage war dann schnell unter Kontrolle."

Der 56 Jahre alte Bewohner befand sich zu dieser Zeit in der Wohnung, war ersten Erkenntnissen zufolge alkoholisiert und machte den Rettern deutlich: "Ich komme nicht raus." Mit Hilfe der Polizei verschaffte sich die Feuerwehr gewaltsam Zugang zur Wohnung und übergab den Mann dem Rettungsdienst. Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt verweigerte er weitere medizinische Hilfe und blieb in der Wohnung zurück. Laut Polizei hatte er Essen auf dem Herd stehen lassen. Das führte zu der Rauchentwicklung. (cps) +++

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